Sarkoidose im Blick beim Patienten-Forum
DÜSSELDORF (eb). Die Sarkoidose ist eine Erkrankung, die jedes Organsystem betreffen kann. Die Beteiligung des Nervensystems ist selten, hat für die Betroffenen allerdings erhebliche Konsequenzen, da sie meist mit gravierenden Ausfällen einhergeht.
Im Bereich des Nervensystems kann sich die Erkrankung vielgestaltig manifestieren. Außer den Schädigungen im Bereich des zentralen Nervensystems, die meist zu schweren Ausfällen führen, kann das periphere Nervensystem und die Muskulatur betroffen sein.
Veranstaltung 442
"Patienten-Forum Sarkoidose - interdisziplinäre Sichtweisen zur Systemerkrankung"
Samstag, 20. 11., 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr, CCD Ost, Raum R
Leitung: Dr. Bernd Quadder, Meerbusch
Über die klinischen Symptome wird heute beim Patienten-Forum "Sarkoidose - interdisziplinäre Sichtweisen zur Systemerkrankung" unter Leitung von Dr. Bernd Quadder aus Meerbusch informiert.
Bislang schwierig ist die Diagnostik der Erkrankung. Bildgebende Untersuchungsverfahren, insbesondere die Kernspintomografie, sind heute Standard, eine Untersuchung des Liquors kann die Diagnose sichern. Elektrophysiologische Untersuchungen sind unspezifisch, helfen aber die Beschwerden zu objektivieren. Nicht immer kann die Diagnose gesichert werden.
Die therapeutischen Optionen haben sich durch die Einführung von antikörperbasierten Therapien weiter verbessert. Die Basistherapie mit einem Immunsuppressivum bleibt jedoch unabdingbar. Eine engmaschige Verlaufsuntersuchung ist notwendig und sollte durch einen Spezialisten erfolgen.