Endometriose

Schmerzen bei der Regel ernst nehmen

Ziel der Endometriose Awareness Week vom 4. bis 10. März ist es, die Öffentlichkeit umfassend über Endometriose zu informieren.

Veröffentlicht:

BUCHHOLZ. Für viele Frauen ist Regelschmerz ein ständiger Begleiter und sie denken, dass man sich damit arrangieren müsse. Unterleibsschmerz ist aber kein Normalzustand.

"Starke Regelschmerzen müssen unbedingt gynäkologisch abgeklärt werden" wird Privatdozent Stefan Renner aus Erlangen in einer Mitteilung der Europäischen Endometriose Liga e.V. zitiert. In 70 bis 80 Prozent der Fälle liege eine Endometriose vor.

Neben dem Regelschmerz können auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen auftreten. Häufig beginnt die Erkrankung schleichend während der Regelblutung und kann chronisch, das heißt zu Dauerschmerzen werden. Verwachsungen sind eine typische Komplikation.

Unerfüllter Kinderwunsch ist ein wichtiges wie schwerwiegendes Symptom. "Die Hälfte aller Patientinnen in Kinderwunschsprechstunden haben Endometriose", erklärt Renner.

In Deutschland erkranken jährlich etwa 40.000 Frauen daran. Oft vergehen Jahre vom Beginn der Beschwerden bis zur Diagnosestellung. Ziel der Endometriose Awareness Week vom 4. bis 10. März ist es daher, die Öffentlichkeit umfassend über Endometriose zu informieren.

Die Endometriose-Liga bietet auf ihrer Homepage (www.endometriose-liga.eu) Hilfe für Patienten, aber auch für Ärzte. Unter anderem findet sich auf der Seite der Endo-Test, der Frauen einen ersten Hinweis auf das Vorliegen einer Endometriose gibt. (eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Überlastungen und Traumata

Nintendinitis bis Wii-knee – wenn Zocken schmerzt

Akademie der Wissenschaft

Prof. Carla Nau neues Mitglied der Leopoldina

Rheumatologe gibt Tipps

So geht die Spondyloarthritiden-Therapie von heute

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter