Sechs Kilo schwerer Tumor in USA entfernt

Veröffentlicht:

NEW YORK/MIAMI (dpa). US- amerikanische Ärzte haben ein 15-jähriges Mädchen aus Vietnam von einem sechs Kilo schweren Tumor am Gesicht befreit. Die 14-stündige Operation sei gut verlaufen, das Ergebnis sei besser als erwartet, teilte das Kinderkrankenhaus der Universität von Miami im US-Bundesstaat Florida mit.

Der gutartige Tumor hatte an der Zunge begonnen und war inzwischen fast doppelt so groß wie der Kopf des Kindes. Das Neurinom wog etwa sechs Kilo. Eine solche Größe ist nach Angaben des behandelnden Arztes Dr. Jesus Gomez "extrem selten". Ohne die Op wäre das Mädchen vermutlich bald erstickt.

Die Wucherung hatte begonnen, als das Mädchen etwa drei Jahre alt war. Inzwischen hatte der Tumor ihr Gesicht völlig entstellt. Er drückte auf die Luftröhre und schränkte das Mädchen auch in ihren Bewegungen massiv ein. Sie konnte nie eine Schule besuchen. Essen, Trinken und Schlafen fielen ihr schwer.

Es sei gelungen, den gesamten Tumor zu entfernen, erklärten Gomez und sein Kollege Dr. Robert Marx. Weil die Behandlung nicht aus US-Steuergeldern bezahlt werden darf, sammelt der Internationale Kinderfonds das Geld für die Operation.

Informationen zu Lai Thi Dao samt Bild, zum Tumor sowie zum IKF einschließlich Spendemöglichkeit unter: www.internationalkidsfund.org

Mehr zum Thema

Australische Studie

So häufig führt Kindesmisshandlung zu psychischen Erkrankungen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

„ÄrzteTag vor Ort“-Podcast

Was können Sie gegen die tägliche Bürokratielast tun, Dr. Bürger?

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle:  Mephisto vertritt Leipzig.

© Rolf Schulten

Fotogalerie

Der 128. Deutsche Ärztetag in Bildern

Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden