Auge

Selektiver Wirkstoff hält Blutgefäße in Schach

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HEIDELBERG. Durch unkontrollierte Angiogenese im Auge können Betroffene bekannterweise erblinden. Forscher haben nun ein Molekül gefunden, dass diesen Prozess möglicherweise stoppt: Das Protein Semaphorin 3C (Sema3C) hemmt im Tiermodell die Angiogenese im Auge, teilt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit.

Sema3C wird vom Körper selbst produziert. Seine eigentliche Aufgabe besteht darin, das Wachstum von Nervenzellen zu kontrollieren. Das Protein binde an Rezeptoren auf der Oberfläche von unreifen Gefäßzellen und gebe diesen ein wachstumshemmendes Signal (EMBO Molecular Medicine 2015; online 20 Juli).

Die zwei Rezeptoren, an die Sema3C bindet, befinden sich in der Netzhaut also nur auf unreifen Gefäßen, die bei der Retinopathie entstehen.

Aus diesem Grund könne Sema3C zielgerichtet das Wachstum genau dieser Blutgefäße hemmen. Die Forscher konnten bereits künstlich erzeugte Retinopathien bei Mäusen erfolgreich mit Sema3C behandeln, heißt es in der DKFZ-Mitteilung. (eb)

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