Elektrokonvulsionstherapie

So wirkt der Stromstoß gegen Depressionen

Veröffentlicht:

LEIPZIG. Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT), auch bekannt als Elektrokrampftherapie, ist das wirksamste Mittel gegen schwere Depressionen. Jedoch ist kaum bekannt, wie die kurzen elektrischen Impulse im Gehirn der Patienten wirken.

Wissenschaftler der LMU München beobachteten einen direkten Einfluss der EKT auf die Hirnströme in den für Depressionen verantwortlichen Hirnregionen.

Bei der EKT erhalten kurzzeitig narkotisierte Patienten über Elektroden am Kopf elektrische Impulse ins Gehirn. Die kurzen Stromstöße führen zu einem kontrollierten epileptischen Anfall von etwa einer halben Minute.

"Trotz jahrzehntelanger erfolgreicher Anwendung und Forschung sind die exakten Wirkmechanismen der EKT noch nicht geklärt", wird Dr. Oliver Pogarell von der LMU München in einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) aus Anlass des DGKN-Jahreskongresses in Leipzig zitiert.

Wie sich die EKT auf in der Depression überaktive Regionen auswirkt, fanden die Forscher nun in ihrer Studie heraus. (eb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ergebnis der UNITE-Studie

Migräne plus Depression: Fremanezumab wirkt offenbar doppelt

Kommentare
Dr. Gerd Chr. Hövelmann 22.03.201317:51 Uhr

"beobachteten einen direkten Einfluss der EKT auf die Hirnströme in den für Depressionen verantwortlichen Hirnregionen"

Ja bitte, wo sind denn die für Depressionen verantwortlichen Hirnregionen ???
VERANTWORTUNG bedeutet hier: Nicht Epiphänomene als Ursachenerklärung heranzubeugen !

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung