Spiral-CT hilft, Sterberate bei Rauchern zu senken

Raucher wurden mit unterschiedlicher Technik auf Lungentumoren gescreent.

Veröffentlicht:
Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs. Wurden sie jährlich mit Spiral-CT auf Tumore in der Lunge gescreent, war die krebsbedingte Sterberate niedriger als bei konventionellem Röntgen-Screening.

Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs. Wurden sie jährlich mit Spiral-CT auf Tumore in der Lunge gescreent, war die krebsbedingte Sterberate niedriger als bei konventionellem Röntgen-Screening.

© arkna / fotolia.com

BETHESDA (ple). Mit Spiral-CT und gegebenenfalls sich daraus ergebenden Maßnahmen gelingt es, die Sterberate bei starken Rauchern und ehemaligen Rauchern zu senken.

Wegen des eindeutigen Ergebnisses wurde eine Studie mit über 50 000 Teilnehmern vorzeitig beendet.

Wie das National Cancer Institute (NCI) in Bethesda im US-Staat Maryland mitteilt, lag die Sterberate in der Gruppe jener Teilnehmer, bei denen mit der Niedrig-Dosis-Spiral-CT nach Tumoren der Lunge gesucht wurde, um 20 Prozent niedriger als in der Vergleichsgruppe, bei der konventionelles Röntgen zum Screening verwendet wurde.

An der Studie NLST (National Lung Screening Trial) des NCI nahmen mehr als 53 000 Probanden teil, die früher stark geraucht hatten oder zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Studie starke Raucher waren, und zwar mit mindestens 30 Pack-Years - das ist die Zahl der Packungen pro Tag multipliziert mit der Zahl der Jahre.

Das Screening erfolgte jährlich über drei Jahre. Die Studie begann im Jahr 2002. Bis zum 20. Oktober 2010 waren in der Spiral-CT-Gruppe 354 Teilnehmer an den Folgen eines Lungenkarzinoms gestorben, in der Vergleichsgruppe 442 Teilnehmer - mit 20,3 Prozent ein statistisch signifikanter Unterschied, der für die Studienleiter Anlass genug war, die Studie vorzeitig zu beenden.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

FVC und FEV1

Frühe Skolioseoperation verbessert nicht die Lungenfunktion

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik

Irrwege einer Patientin mit Gelenkschmerzen und Hämoptysen

Stichtage rücken näher

Warum es sich für Praxen lohnt, vor dem 1. Oktober in die ePA einzusteigen

Lesetipps
Eine Ärztin führt in der Klinik eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe eines Kindes durch.

© H_Ko - stock.adobe.com

Zwei seltene Ursachen

Diagnose vaginaler Blutungen bei Kindern: Ein Leitfaden für die Praxis