Stigmatisierung psychisch Kranker nimmt zu

Veröffentlicht:

BERLIN (ugr). Das Wissen in der Bevölkerung über psychische Erkrankungen wie Depressionen und Schizophrenie hat in den vergangenen Jahren zwar deutlich zugenommen. Auch werden psychische Erkrankungen nicht mehr so negativ bewertet wie noch vor 20 Jahren. Doch die Einstellung zu den Patienten bleibt von Skepsis geprägt.

"Der Wunsch, sich von psychisch Kranken zu distanzieren, hat sogar deutlich zugenommen", sagte Professor Matthias Angermeyer aus Leipzig bei einem Symposium des Unternehmens Lundbeck.

Angermeyer hat Repräsentativerhebungen seit Anfang der 90er Jahre zu Einstellungen Erwachsener in Deutschland ausgewertet und folgende Trends festgestellt: Depressionen und Schizophrenien werden heute häufiger als solche erkannt, die Psychopharmaka-Therapie stößt auf weniger Ablehnung und die Beliebtheit der Psychotherapie hat noch zugenommen. Zugleich habe damit aber nicht automatisch das Verständnis für die Patienten zugenommen, so Angermeyer.

Lesen Sie dazu auch: Blick ins Hirn lässt Ärzte oft ratlos Unipolar oder bipolar depressiv? Die Bildgebung nützt hier wenig Neue Wege gegen das Amyloid im Hirn

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ergebnis der UNITE-Studie

Migräne plus Depression: Fremanezumab wirkt offenbar doppelt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!