Streit um Fonds für Impfung gegen H1N1

BERLIN(HL). Ein Teil der Krankenkassen - insbesondere die Verbände der Ersatz- und Innungskrankenkassen - wehren sich dagegen, über einen bei den Ländern zu bildenden Fonds an den Kosten der Schutzimpfung gegen Schweinegrippe beteiligt zu werden.

Veröffentlicht:

Das Bundesgesundheitsministerium hat dazu eine Rechtsverordnung erarbeitet. Bis zum 4. August müssen Länder und der GKV-Spitzenverband Stellung nehmen. Kernstück: Gesetzliche und private Kassen sowie die Beihilfe zahlen entsprechend der bei ihnen versicherten Mitglieder in einen Fonds, der bei den Ländern angesiedelt ist. Der Staat würde damit die gesamten Kosten - auch der Bevorratung für etwa 50 Millionen Impfdosen - an das gesamte Versicherungssystem überwälzen. Kostenpunkt für die Kassen: 700 Millionen Euro.

Ein weiterer Streitpunkt könnte sein: Die Kassen wollen, dass möglichst nur der öffentliche Gesundheitsdienst die Impfungen durchführt. Das Kalkül: Die knappen Kapazitäten können die Arbeit nicht schaffen. Würden Vertragsärzte einbezogen, müssten zusätzlich Honorare fließen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Impfkosten - alle sind im Boot

Weitere aktuelle Berichte, Bilder und Links zum Thema Schweinegrippe (Mexikanische Grippe) finden Sie auf unserer Sonderseite

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“