Testosteron-Gel so wirkungsvoll wie Injektionen oder Pflaster

ISTANBUL (ner). Die Langzeit-Anwendung von Testosteron-Gel bei hypogonadalen Männern ist bei gutem Sicherheitsprofil ähnlich effektiv wie Testosteron-Injektionen oder die Behandlung mit hormonhaltigen Pflastern.

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Die US-Endokrinologin Professor Christina Wang aus Los Angeles berichtete beim Europäischen Urologiekongreß in Istanbul über eine Langzeitstudie mit 163 Männern mit primärem und sekundärem Hypogonadismus. Deren Gesundheitszustand war bei einer Therapie mit dem Testosteron-Gel Testogel® bis zu 42 Monate lang beobachtet worden.

Dabei sei eine sehr rasche Verbesserung des Sexuallebens, der Stimmung und eine Zunahme der Muskelmasse sowie der Knochendichte registriert worden, so Wang bei einem von Jenapharm unterstützten Symposium.

Wang diskutierte auch die Sicherheitsaspekte einer Langzeitanwendung des Hormongels. So gibt es keine klinisch relevanten Änderungen des Fettstoffwechsels. Der Hb-Wert steigt durchschnittlich um 1,5 g/dl, der Hämatokritwert um vier Prozent, was oft erwünscht sei, so Wang.

Zwar wurde bei zwölf Prozent der Patienten eine allmähliche Prostatavergrößerung registriert, jedoch kam es im Durchschnitt zu keinen Änderungen bei Prostata-Beschwerden, gemessen anhand der Internationalen Prostata-Symptomskala. Mit Gynäkomastie, Akne sowie Hautreaktionen am Applikationsort muß bei fünf bis sieben Prozent gerechnet werden.

Das Serum-PSA steigt im ersten halben Jahr nach Therapiebeginn um durchschnittlich 0,26 ng/ml und bleibt dann konstant. Bei drei Patienten waren aufgrund der deutlichen PSA-Erhöhung Prostata-Biopsien vorgenommen worden, die ein bis zwei Jahre nach Therapiebeginn ein Prostata-Ca ergaben.

Die Männer waren über 60 Jahre alt und hatten Ausgangs-PSA-Werte von 2,5 ng/ml gehabt. Wang bewertete die Langzeittherapie mit Testosteron-Gel als effektiv und gut verträglich. Empfehlenswert seien regelmäßige Untersuchungen der Prostata sowie die Kontrolle von Serum-PSA und Blutbild.

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