Ebola-Krise

UN-Generalsekretär gibt sich optimistisch

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen sieht die Weltgemeinschaft auf gutem Weg, die Ebola-Epidemie in Westafrika unter Kontrolle zu bringen. Es bleibe noch viel zu tun, aber er sei inzwischen "vorsichtig optimistisch", sagte Ban Ki Moon  bei einem Besuch in Liberia.

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MONROVIA. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat am Wochenende das von der Ebola-Epidemie mit am stärksten betroffene Land Liberia besucht. Dabei zeigte er sich vorsichtig optimistisch.

Es würden mehr Menschen behandelt, die Zurückverfolgung der Kontakte von Erkrankten funktioniere besser und es gebe nur noch wenige unsichere Bestattungen, sagte Ban. "Unsere Strategie funktioniert."

Ban mahnte allerdings, die Bemühungen, die Seuche einzudämmen, dürften nicht nachlassen, bis der letzte Patient genesen sei.

Nach neuesten Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind an der Epidemie inzwischen 7373 Menschen in Westafrika gestorben. 19.031 Menschen erkrankten bisher in Sierra Leone, Liberia und Guinea an der Seuche.

Im Vergleich zur Vorwoche waren das 800 Tote mehr. Die höhere Zahl sei allerdings nicht allein auf neue Fälle, sondern auch auf nach oben korrigierte Zahlen der vorherigen Bilanz zurückzuführen, teilte die WHO in Genf mit.

Ohnehin geht die WHO von einer hohen Dunkelziffer aus.

Wahlen in Liberia mit Verspätung

Wahlen zum Senat in Liberia mit Verspätung Mit zwei Monaten Verspätung hatten am Samstag in Liberia die Senatswahlen begonnen. Die Abstimmung in dem westafrikanischen Land musste wegen der Ebola-Epidemie zweimal verschoben werden.

Die Behörden hatten befürchtet, dass sich die Krankheit bei Wahlveranstaltungen und durch Schlangen vor den Wahllokalen weiter ausbreiten könnte. Für 15 Senatssitze in der Hauptstadt

Monrovia stehen 139 Kandidaten zur Wahl. Die beiden Favoriten sind Robert Sirleaf, Sohn der amtierenden Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf, sowie der frühere Fußballprofi George Weah.

Das liberianische Oberhaus hat insgesamt 30 Sitze; die Hälfte davon wird alle neun Jahre neu gewählt. (dpa)

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