Dresden

Uni baut für 35 Millionen Euro Diabetes-Zentrum – und arbeitet an Bioreaktoren

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DRESDEN. Am Universitätsklinikum Dresden entsteht ein neues Diabetes-Zentrum, das rund 35,5 Millionen Euro kosten und 2023 fertig sein soll. Die Arbeiten werden von Bund und dem Freistaat Sachsen gefördert, teilte das Klinikum mit.

Etwa 28 Millionen Euro sind für den Abriss und Neubau des Gebäudes mit zirka 2000 Quadratmetern Forschungsfläche eingeplant, weitere sieben Millionen Euro für die Erstausstattung und Großgeräte. Das neue Haus wird den Namen „Zentrum für Metabolisch-Immunologische Erkrankungen und Therapietechnologien Sachsen“ tragen.

Der Dekan der Medizinischen Fakultät der TU Dresden, Heinz Reichmann, verspricht „Arbeitsbedingungen für Wissenschaftler und Ärzte, die deutlich über dem internationalen Standard liegen“. Ein Teil der Forschungen soll sich einem Bioreaktor widmen. Das ist eine kleine Dose mit etwa fünf Zentimetern Durchmesser, die auf das Bauchfell transplantiert wird und in der Betazellen etwa des Schweins verpackt sind.

Diese Zellen sind vor den Abwehrmechanismen des menschlichen Körpers geschützt, werden mit Sauerstoff und körpereigenen Nährstoffen versorgt und können selbstständig nach Bedarf Insulin produzieren und an den Körper abgeben. Die Gabe von Insulin über Spritze oder Pumpe in den Körper wäre damit überflüssig.

In Deutschland leiden mehr als acht Millionen Menschen unter Diabetes, bei Häufigkeit und Sterblichkeit steht die Krankheit an vierter Stelle. (sve)

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