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Verschreibung von Antibiotika im Wandel

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Obwohl bekannt ist, dass fast alle Atemwegsinfektionen im Kindes- und Jugendalter viral bedingt sind, werden immer noch häufig Antibiotika verordnet.

Der unkontrollierte Antibiotikaeinsatz hat zu einer Zunahme der Resistenz von Erregern geführt: penicillin-resistente Pneumokokken, meticillin-resistente Staphylokokken, extended Spektrum-Betalaktamase resistente gramnegative Keime und weitere multiresistente Keime.

Die zunehmende Verbreitung dieser Bakterien erschwert die kalkulierte Antibiotika-Therapie. So kann die Zunahme von MRSA dazu führen, dass staphylokokkenbedingte Erkrankungen nicht mehr mit Staphylokokken-Penicillinen, sondern mit Vancomycin behandelt werden müssen.

Die Zunahme mehrfach resistenter Pneumokokken hat zur Folge, dass die bakterielle Meningitis nicht mehr mit Cefotaxim behandelt werden kann, sondern mit Vancomycin. Nur bei gesicherter bakterieller Ätiologie, die entsprechende Behandlung verlangt, sollten Antibiotika eingesetzt werden, fordert Professor Hans-Iko Huppertz.

Das Seminar: "Antibiotikaverschreibung bei Kindern und Jugendlichen im Wandel" findet Mittwoch, den 17. 11., von 10 Uhr bis 13 Uhr, Raum 17, 1. Obergeschoß des CCD-Pavillion statt.

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