Spanien

Zweiter Todesfall nach Listerien-Infektion

Nach dem Tod einer 90-jährigen Frau ist in Spanien eine weitere Person nach einer Infektion mit Listerien gestorben. Ein Hackbraten soll Schuld an den vielen Infektionen sein.

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BROOKLINE. In Spanien ist eine weitere Person an den Folgen einer Listeriose gestorben, wie die „International Society for Infectious Diseases“ auf ihrem Internet-Dienst ProMed meldet.

Erst kürzlich war der Tod einer 90-jährigen Frau bekannt geworden, die sich mit Listerien infiziert hatte.

Bei dem zweiten Todesfall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 72-jährigen krebskranken Mann. Wie die 90-Jährige lebte der Mann in Sevilla.

Bei 186 weiteren Personen ist die Erkrankung diagnostiziert worden, als Ursache wird der Verzehr des Fleischgerichts „carne mechada“ (eine Art Hackbraten) der Marke „La Mecha“ vermutet. Laut Experten könnten auch andere Produkte, die in einer Fabrik des Unternehmens in Sevilla hergestellt werden, kontaminiert sein. 82 Prozent der Infizierten stammt laut ProMed aus Sevilla.

Vermutlich seien Utensilien, die zur Vorbereitung von Fleischprodukten genutzt werden, verunreinigt gewesen. Alle Produkte aus dem Betrieb seien mittlerweile zurückgerufen worden. Das spanische Gesundheitsministerium hat eine internationale Warnung herausgegeben.

Ob der jetzt gestorbene 72-Jährige ebenfalls carne mechada zu sich genommen hat, sei bisher nicht bekannt. Das Gesundheitsministerium hat die Bürger aufgefordert, keine Produkte der Marke „La Mecha“ zu konsumieren. Sollte dies bereits geschehen sein und sie Symptome zeigen, solle unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. (bae)

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Dr. Thomas Georg Schätzler 26.08.201914:43 Uhr

Hinweis

Die angegebene Quelle „International Society for Infectious Diseases“ auf ihrem Internet-Dienst ProMed ist eine Sekundärquelle. Das Original findet sich unter
https://www.euroweeklynews.com/2019/08/24/second-death-thought-to-be-linked-to-spanish-listeriosis-outbreak/

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