Ab Ende Mai wird in der französischen Nationalversammlung eine intensive Debatte über Sterbehilfe erwartet. Die Interessengruppen laufen sich warm, die französische Ärztekammer gibt sich noch zurückhaltend.
Da die Krankenkassen in Nordrhein für 2024 mehr Geld für den Notdienst bereitstellen, sinkt die feste Pauschale, die Vertragsärztinnen und -ärzte als Beitrag zur Finanzierung zahlen müssen.
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe hält ein ganzes Bündel von Maßnahmen für notwendig, damit Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Adipositas oder psychische Störungen eine adäquate Versorgung erhalten können.
Ungewöhnlicher Aufruf der KV Hessen: Mittels eines „Not-Honorarverteilungsmaßstabs“ sollen Praxen die Möglichkeit bekommen, ihre Leistungsmenge der nach KV-Sicht zu geringen Honorarmenge anzupassen. Vulgo: Leistungen nicht anzubieten.
Am pflegepolitischen Firmament taucht ein neuer, alter Begriff auf: stambulant. Den Rahmen dafür will Karl Lauterbach mit dem Pflegekompetenzgesetz setzen. Und klar: Auch dieses Vorhaben soll wichtig und groß werden.
Freiberufliche Ärzte, die keinen Ehevertrag abgeschlossen haben, kann eine Trennung vom Partner teuer zu stehen kommen: Fließt die Praxis in den Zugewinn, droht der finanzielle Ruin.
Die Leistungsausgaben in der Gesetzlichen Krankenversicherung steigen stärker als angenommen. Die Rücklagen werden Ende des Jahres weitgehend verbraucht sein. Daher drohe 2025 „Aufwärtsdruck“ bei den Zusatzbeiträgen, warnt die Bundesbank.
Eine kürzere Wochenarbeitszeit könne für viele Pflegeaussteiger ein Argument sein, in den angestammten Beruf zurückzukehren, glaubt die Linkspartei – und macht weitere Vorzüge aus.
Das Digitalisierungsgesetz und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz sind in Kraft getreten. SPD-Politiker Mieves findet: Die elektronische Patientenakte funktioniert nur gut befüllt.
Überraschend ist der ehemalige Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Professor Herbert Rebscher, gestorben. Gewürdigt wird er insbesondere als Vordenker für einen solidarischen Wettbewerb in der GKV. Ein Nachruf.
Die KV Nordrhein hat mit den Krankenkassen Regelungen vereinbart, die verordnenden Ärztinnen und Ärzte das Arbeitsleben erleichtern sollen. Prüfanträge sollen vorab gemeinsam geprüft werden.
Was sollten Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen bei ihrer Ernährung beachten? Die US-Gesellschaft AGA hat auf Basis der aktuellen Forschung und Expertenmeinungen neue Empfehlungen herausgegeben.
Das Bundessozialgericht hat in einem Urteil klargestellt, dass Abrechnungsbestimmungen „weder ausdehnend ausgelegt noch analog angewendet“ werden dürfen. Es ging um die Kodierung eines Dekubitus.
Ein neues, bekanntes Gesicht bei der KBV: Dort übernimmt der jetzige SpiFa-Geschäftsführer Robert Schneider den Stabsbereich Politik, Kommunikation und Strategie. Er kehrt an alte Wirkungsstätte zurück.
Lungenkrebs, COPD, Asthma oder andere Atemwegserkrankungen: Neue Erkenntnisse und Entwicklungen in der Pneumologie wurden beim DGP-Kongress vorgestellt. Unsere Beiträge in der Übersicht.
Auch Ärztinnen und Ärzten bringt das vom Bundesrat verabschiedete Wachstumschancengesetz einige Steuervorteile. Dazu gehören vor allem zusätzliche Möglichkeiten bei der Abschreibung.
Allergische Ereignisse und respiratorische Erkrankungen werden durch einige Extremwetterereignisse vermehrt ausgelöst. Ein Beispiel: Der Platanenhusten – eine Differenzialdiagnose zur Pollenallergie.
Viele suchen heute in der fernen Vergangenheit nach einer Rechtfertigung für ihren Fleischkonsum. Doch Fachleute bezweifeln zunehmend, dass Fleisch zur Menschwerdung beigetragen hat.
Das CT-basierte Lungenkrebs-Screening wird in Deutschland kommen – davon sind Pneumologen überzeugt. Erfassen würde es derzeit jedoch nur die Hälfte der tatsächlich Betroffenen.
In Ausbildungsberufen verdienen Angestellte weniger als Menschen mit höheren Abschlüssen. Doch selbst zwischen den Ausbildungsberufen sind die Unterschiede groß. Nicht nur Zahnarzthelfer verdienen unterdurchschnittlich.
In Büsum haben drei junge Ärzte gemeinsam das Ärztezentrum gekauft, in dem sie vorher angestellt waren. Damit verbunden sind Managementaufgaben und finanzielle Risiken, aber auch deutlich mehr Gestaltungsspielraum.
Die kommunale Klinik Preetz in Schleswig-Holstein steht vor großen Veränderungen: Die ambulanten Leistungen sollen ausgebaut, die Geburtsstation dagegen geschlossen werden.
Wie wirkt sich das Vorspielen sogenannter „Pink Noise“ auf den Tiefschlaf und das Herz aus? Der Kardiologe Professor Christian Schmied gibt im „ÄrzteTag“-Podcast Einblicke in eine in 2023 veröffentlichte Studie.
In der letzten Märzwoche gilt’s: KBV, DKG und GKV-Spitzenverband sollen die nächste Runde für zu ambulantisierende Leistungen festlegen. Die Pneumologen wären gerne dabei und haben schon mal kalkuliert.
Die Vertreter der Ärztekammer Westfalen-Lippe haben bei ihrer Versammlung für die Einführung einer Widerspruchslösung plädiert. Das Organspende-Register reiche nicht, um Spenderzahlen zu erhöhen.
Während der Bundestag eine neue Debatte vorbereitet, etabliert sich der begleitete Suizid. Die Sterbehelfer melden reges Interesse von Ärzten an der Zusammenarbeit mit den Sterbehilfevereinen.
Hausarzt Heinz Peter Dilly hat sein Medizinisches Versorgungszentrum an einen irischen Investor verkauft – um die Versorgung in der Region zu sichern. Als Heuschrecke sieht er sich nicht.
Bevor bei PPI-refraktärer gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) chirurgisch behandelt wird, sollte die Option einer endoskopischen Therapie geprüft werden, betont ein US-Gastroenterologe.
Eine 52-jährige Frau stellt sich mit Veränderungen an beiden Händen vor: Seit drei Wochen würden ihr die Fingerspitzen schmerzen, außerdem hätten sie sich dunkel verfärbt. Es folgt eine aufwendige Diagnostik, bis die Ursache feststeht.
Das Risiko für Totgeburten steigt bei Frauen mit Adipositas besonders am Ende der Schwangerschaft, zeigen neue Daten. Eine Ernährungsexpertin hat Tipps für eine angemessene Betreuung dieser Patientengruppe.
Sind die Hände, besonders die Handrücken, plötzlich schmerzhaft geschwollen, kann das ein Hinweis auf ein seltenes Syndrom sein. Die richtige Therapie spricht bereits nach kurzer Zeit an.
Wegen einer vermeintlich therapierefraktären rheumatoiden Arthritis wird ein 47-Jähriger an ein Rheumazentrum überwiesen. Dort wird schnell eine andere Ursache vermutet, einen ersten Hinweis darauf gibt die Haut des Patienten.
Bei einem Drittel wegen chronischer Rückenschmerzen in die Rheumatologie überwiesener Menschen bleibt die Diagnose einer axialen Spondyloarthritis auch zwei Jahre nach Symptombeginn unsicher.
Schwerwiegende Sturzereignisse nehmen nach Beginn einer Opioidtherapie bei Erwachsenen aller Altersgruppen zu. An Präventivmaßnahmen sollte vor allem in den ersten vier Wochen und bei zusätzlichen Risikofaktoren gedacht werden.
Prüft ein immunologischer Test neben Blut im Stuhl auch die Darmkrebsproteine Calprotectin und Serpin F2, dann werden doppelt so oft fortgeschrittenen Neoplasien sowie fortgeschrittene Adenome erkannt wie bei einem konventionellen Stuhltest.
Orale Medikamente in der Therapie bei Typ-2-Diabetes wirken sich unterschiedlich auf eine gleichzeitig vorhandene nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) aus. Was den Patienten am meisten nützt, haben koreanische Mediziner herauszufinden versucht.
Eine Schätzung der glomerulären Filtrationsrate ist bei älteren Menschen prognostisch relevanter, wenn sie den Cystatin-C-Wert miteinschließt. Das Risiko für Tod und andere klinische Endpunkte lässt sich damit besser vorhersagen als bei rein Kreatinin-basierten Werten.
Menschen mit einem moderaten, nicht aber hohem Konsum von Vitamintabletten nach der Darmkrebsdiagnose sterben seltener an ihrem Tumor als solche ohne. Ob das tatsächlich an den Vitaminen liegt, ist jedoch unklar.