Mecklenburg-Vorpommern bleibt beim Drug-Checking Vorreiter. Jetzt geht ein Pilotprojekt zusammen mit der Caritas und der Universitätsmedizin Rostock (UMR) an den Start.
Werden die Vorschläge zur Erhöhung der Arzthonorare am Ende wieder beim Schlichter landen? Dr. Andreas Bartels fürchtet genau das. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert der KV-Vize in Rheinland-Pfalz, warum und wie die Systematik der Honorar-Verhandlungen geändert werden sollte.
Wenn ein Arzt die Existenz pathogener Bakterien und Viren leugnet und Impfungen jegliche Schutzwirkung abspricht, kann er mit einer Disziplinarstrafe belegt werden. Das geht aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) hervor.
Die Weltgesundheitsorganisation sieht einen Finanzbedarf von rund 220 Millionen US-Dollar, um ab September für sechs Monate den Kampf gegen Mpox international und auf nationaler Ebene zu forcieren.
Professor Gerhard Diller ist neuer Direktor der Klinik für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) und Klappenerkrankungen am Universitätsklinikum Münster.
Personen, die nach einer mRNA-Corona-Impfung eine Myokarditis entwickeln, haben einer Studie zufolge danach seltener Herz-Kreislauf-Komplikationen als diejenigen mit konventioneller Myokarditis.
Unterwegs mit Jörg Schmid auf Seenotrettungsmission: Der angehende Allgemeinmediziner war mehrere Wochen als Arzt an Bord des Rettungssschiffs Humanity 1. Die Bilder geben einen Eindruck von seiner Arbeit, dem Schiff und den Missionen.
Bei der Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Verordnung von Statinen bezieht Karl Lauterbach nun den G-BA ausdrücklich ein – an der Pflicht, DMP-Verträge abzuschließen, hält er trotz Kritik fest. Das geht aus dem Kabinettsentwurf zum Gesetz hervor.
Die Überlegungen des sächsischen KV-Vorsitzenden Heckemann zu Chancen der Gendiagnostik für Paare mit Kinderwunsch haben weitere Reaktionen ausgelöst. Uniklinik Dresden und Pflegerat distanzieren sich.
Laut Statistischem Bundesamt unterschieden sich für die Jahre 2014 bis 2023 die Geburtenzahlen zwischen den normalen Arbeitstagen und dem Wochenende in allen Kalenderwochen des Jahres deutlich.
Am Tag vor der erneuten Befassung des Bundeskabinetts mit dem Gesetz zur Gesundheitsversorgungsstärkung übt Bayern Druck auf die Berliner Ampel aus, den Änderungswünschen der Länder zuzustimmen.
Ein Plus von 1,2 Prozent bei den Patienten-Zahlen ist für die Krankenhäuser in Baden-Württemberg nur ein Trostpflaster. Die Bettenauslastung bleibt auch im Vorjahr weit hinter Vor-Corona-Niveau zurück.
Manche Patienten rasten aus, wenn sie in der Notfallpraxis nicht sofort behandelt werden. Ärzte und Pflegepersonal berichten von zunehmender Gewalt. Das Landeskriminalamt bietet Schulungen an.
Alarmierender Befund: 40 Prozent aller Mädchen sind laut einem Report der BARMER nicht gegen HPV geimpft. Kinder- und Jugendärzte setzen auf gezieltere Ansprache der Eltern – und fordern ein höheres Impfhonorar.
Lutz Hager und Malte Behmer vom Bundesverband Managed Care (BMC) sprechen im Interview mit der Ärzte Zeitung über die richtige Organisationsform für eine vernetzte regionale Versorgung – und was eine Region überhaupt ausmacht.
Ein zähes Ringen um die Zukunft des Klinikums Bad Bramstedt könnte in Kürze beendet sein. Eine Investorengruppe hat ein Konzept für eine komplette Übernahme vorgelegt.
Pflege-Azubis werden gebraucht. Damit sie ihre Ausbildung nicht wegen Konflikten abbrechen, wurde die Ombudsstelle in Berlin eingerichtet. Die ehrenamtliche Ombudsfrau zieht ein erstes Fazit.
Wer Arzt werden will, muss im Studium ein Praktisches Jahr absolvieren. Ob es dafür Geld gibt, hängt vom Krankenhaus ab. Bayern will das jetzt vereinheitlichen.
Mit Iptacopan ist seit Mai 2024 der erste orale selektive Faktor-B-Inhibitor als Monotherapie für Erkrankte mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) mit hämolytischer Anämie zugelassen, unabhängig davon, ob ...
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Am Universitätsklinikum Leipzig ist ein Zentrum zur Behandlung von Säuglingen und Kindern mit komplexen Fehlbildungen der Speiseröhre gegründet worden. Es gilt als europäisches Referenzzentrum für angeboren Fehlbildungen.
Bei Richtgrößenprüfungen ist in Baden-Württemberg seit einigen Jahren eine Trendwende zum Positiven geschafft. Doch weil viele Kassen um ihre Zuweisungen fürchten, langen sie bei Einzelfallprüfungen umso heftiger zu.
Im Tagebuch berichtet Jörg Schmid von seinem Einsatz an Bord des Seenotrettungsschiffs Humanity 1. Heute spricht er mit der Menschenrechtsbeauftragten Mirka Schäfer über die schwierige Lage auf See.
82 Prozent der Deutschen sprechen mit ihren Partnern über Vorsorgeuntersuchungen, wie aus einer Umfrage der AOK hervorgeht. Dreiviertel fühlen sich sogar für die Gesundheit ihres Partners verantwortlich.
Zur RSV-Prophylaxe steht die Immunisierung von Säuglingen mit Nirsevimab und die maternale Impfung zur Verfügung. In einer Studie mit hypothetischen Szenarien wurde analysiert, wann sich welche Option eher lohnt.
In den kommenden zehn Jahren verliert Thüringen ein Fünftel seiner Erwerbstätigen. Zugleich werde die Zahl der auf Pflege angewiesenen Menschen weiter steigen, so das Statistische Landesamt.
Die Universitätsmedizin Mainz hat vom Land Rheinland-Pfalz die besonderen Aufgaben eines Rheumatologischen Zentrums nach den Zentrums-Regelungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zugewiesen bekommen.
Wer bei der Myopie in längst überholten Mythen verhaftet bleibt, bringt Kinder um die Chance, dass die mitunter folgenschwere Erkrankung früh erkannt und rechtzeitig therapeutisch gegengesteuert wird.
Der vdek bietet Versicherten digitale Mindestmengenkarten zu komplexen Operationen. Führe eine Klinik bestimmte Eingriffe regelmäßig durch, liefere es höhere Qualität, so vdek-Chefin Ulrike Elsner.
Die Bundesrepublik stellt im Kampf gegen Mpox afrikanischen Ländern 100.000 Dosen Impfstoff zur Verfügung. Die Vakzine stammen aus Beständen der Bundeswehr.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach wolle den stationären Sektor entökonomisieren – doch er verfehle mit seinem Reformplan dieses Ziel, beklagen der Marburger Bund sowie Kassen und Klinikverbände.
Bei älteren Patienten mit Appendizitis und Frailty sollte unverzüglich chirurgisch interveniert werden – bei einer Verzögerung ist mit erhöhter Morbidität und Mortalität zu rechnen, schreiben Autoren einen Studie.
1,8 Millionen Rheumakranke, Tendenz steigend, und gerade einmal 1.164 Fachärzte für Rheumatologie, von denen bald viele in Rente gehen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) sieht dringend Handlungsbedarf.
Im Gesundes-Herz-Gesetz soll ein flächendeckendes Lipid-Screening bei Kindern verankert werden, um familiäre Hypercholesterinämie früh zu erkennen. Das IQWiG spricht sich dagegen aus und empfiehlt ein Kaskadenscreening.
Die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen fordert Sachsens KV-Chef Dr. Klaus Heckemann zum Rücktritt auf. Dessen Zukunftsvision einer gendiagnostischen Geburtenplanung rede einer „Eugenik von oben“ das Wort.
Der Gemeinsame Bundesausschuss will die Bildung von ASV-Teams in ländlichen Regionen erleichtern: Fachärzte, die nur bei Bedarf hinzugezogen werden, müssen nicht mehr eine Entfernung von 30 Fahrminuten aufweisen.
Hausarzt und Diabetologe Michael Kautzleben führt eine diabetologische Schwerpunktpraxis. Als Ausgleich zum schreibtischdominierten Praxisalltag ist er als Notarzt im Einsatz und engagiert sich berufspolitisch.
Das größte und komplexeste Bauvorhaben in der Geschichte des Hamburger Marienkrankenhaus geht nun in den Regelbetrieb. Mit Haus Zwei ist die Klinik nach eigenen Angaben auf Reformvorhaben vorbereitet.
Für viele ist das Medizinstudium bereits anspruchsvoll genug. Leyla Yologlu gründet neben der Uni ihr eigenes Start-up – und will jetzt noch parallel Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni studieren.
Nach über 30 Jahren im Bundestag hat Hermann Gröhe angekündigt, nicht mehr anzutreten. Vieles, was in der Gesundheitspolitik diskutiert wird, wurde in seiner Amtszeit als Gesundheitsminister aufs Gleis gesetzt.
Patienten mit frisch diagnostiziertem Typ-2-Diabetes, deren glomeruläre Filtration in der Folge rasch abfällt, haben eine ungünstige Prognose – in zweierlei Hinsicht. Doch wie häufig kommt ein solch rascher Abfall vor?
Bewerbungsphase erfolgreich abgeschlossen? Dann wartet nun die nächste Herausforderung: Wie begeistern Sie die neuen Azubis dauerhaft für die Tätigkeit in der Praxis? Zahnärztin Sirid Kulka hat einige Tipps für die Ausbildung von MFA und ZFA parat.
Wird die gesundheitliche Situation der Bevölkerung immer besser, je mehr Daten zur Verfügung stehen? Zweifel sind angebracht, findet Bernd Hontschik in der Ärzte Zeitung.
Die Wissenslücken zu Seltenen Erkrankungen sind auch in den Hausarztpraxen immer noch groß. Das Nationale Aktionsbündnis für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE) kann gegensteuern, meint Gastautorin Dr. Christine Mundlos von der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE).
Künstliche Intelligenz identifiziert Patienten mit Seltenen Erkrankungen schon heute mit einer hohen Genauigkeit. Ein Beispiel dafür ist das Ada-System. Aber: Es gibt noch einige Limitationen und ungelöste Fragen.
Sind periphere neuropathische Schmerzen lokalisiert, kann der primäre Einsatz des hoch dosierten Capsaicin-Pflasters 179 mg (8%) erwogen werden – noch vor oralen Medikamenten mit potenziellen systemischen Nebenwirkungen.
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Wenn gesetzlich Krankenversicherte die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) in Anspruch nehmen, senkt das ihr Risiko für Diabetes-bedingte Komplikationen – mit einer Ausnahme.
Männer unter 60 Jahren mit einem PSA-Wert zwischen 1 und 2 ng/dl haben ein mehr als 20-fach erhöhtes Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, zeigt eine Analyse. Das Mortalitätsrisiko ist mehr als siebenfach erhöht.
Bei Menschen mit SLE sind die Werte von High-Density-Lipoprotein-Cholesterin niedriger als bei Gesunden, und zwar um so mehr, je aktiver die Autoimmunerkrankung ist: Das sind die Ergebnisse einer Metaanalyse.
Zwar sind Übergewicht und Adipositas Risikofaktoren für einen Typ-2-Diabetes (T2D). Bei einer vorliegenden Erkrankung scheint Untergewicht jedoch mit einer besonders schlechten Prognose einherzugehen, legt eine aktuelle Studie nahe.
Derzeit sind monoklonale Antikörper gegen Tumornekrosefaktor-a die Therapie der Wahl bei axialer Spondyloarthritis. Doch auch die selektive Interleukin-17A/F-Blockade scheint vielversprechend.
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Sie sind sehr selten, können aber schwerwiegende Folgen haben: immunologische Nebenwirkungen unter Checkpoint-Hemmern. Ärzte berichten über einen Mann, der während einer Darmkrebs-Behandlung eine Myasthenia gravis entwickelt hat.
Drei Varianten der totalen neoadjuvanten Therapie (TNT) ermöglichen bei lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom häufiger eine pathologische Komplettresponse (pCR) als andere Verfahren. Dafür sprechen Resultate einer Netzwerk-Metaanalyse.
Der Tyrosinkinasehemmer Asciminib ist im Vergleich zu älteren Vertretern dieser Gruppe offenbar wirksamer bei der Behandlung von Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie: In einer Phase-III-Studie zeigten sich häufiger eine gut molekulare Response, aber seltener ernste Nebenwirkungen.
Erhalten Personen mit Herz-Operation über bis zu drei Tage hinweg Infusionen einer Aminosäuremischung, senkt dies einer großen Interventionsstudie zufolge das Risiko akuter Nierenschäden deutlich.
Einer landesweiten US-Kohortenstudie zufolge bewahrt die Einnahme von Melatonin Menschen möglicherweise vor einer AMD und ihrem Fortschreiten. Hier weiterzuforschen, könnte sich lohnen.
Das Auge ist der Spiegel zur Seele – wortwörtlich: Menschen mit Schizophrenie-Erkrankungen haben laut Studie mikrostrukturelle Veränderungen im Auge, die auch die Schwere einer psychiatrischen Erkrankung wiedergeben.
Um bei Kindern den Schweregrad einer Appendizitis und drohende Komplikationen richtig einzuschätzen, können sich Chirurginnen und Chirurgen offenbar auf die intraoperativen Kriterien des US-amerikanischen NSQIP Pediatric stützen.
Schmerzen im unteren Rücken sind ein globales Gesundheitsproblem – und würden es auch dann bleiben, wenn Menschen überall Zugang zu den derzeit besten Therapien fänden. Mehr Prävention könnte helfen.
Eine weitere Studie stützt den Zusammenhang von subjektiven kognitiven Einbußen und dem Risiko für eine Demenz. Für die Praxis problematisch bleibt der Indikator trotzdem.
In einer Studie lebten Frauen mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs länger, wenn sie zusätzlich mit Abemaciclib behandelt wurden. Es gibt jedoch statistische Einschränkungen.
Wer Fluorchinolone einnimmt, muss sich nicht fürchten, deswegen eine Uveitis oder Amotio zu bekommen. Das Risiko ist laut Studie nicht wesentlich höher als beim Griff zu einem Cephalosporin.
Infrarotkameras für die Risikoabschätzung? Die kontaktlose Messung der Gesichtstemperatur detektiert eine Koronare Herzkrankheit (KHK) besser als klinische Scores, so das Ergebnis einer Studie.