Die Bundesregierung hat einen neuen Entwurf der Approbationsordnung vorgelegt. Streit gab es bislang um die Mehrkosten durch die Reform. Jetzt kommt Lauterbach den Ländern entgegen – und schickt die Reform auf Schrumpfkur.
In Brandenburg droht in der Allgemeinmedizin ein eklatanter Ärzte-Mangel. Bis 2030 werden 600 Hausärzte in Ruhestand gehen, berichtet Catrin Steiniger. Die KV-Chefin spricht mit der Ärzte Zeitung über die heikle Lage und erläutert, welche Veränderungen nötig sind.
Ein Beschluss der Amtschefs für die Gesundheitsministerkonferenz lässt keinen Zweifel: Bei der Klinikreform pochen die Länder auf Gestaltungshoheit, mehr Geld – und einen sehr behutsamen Übergang.
Nach der Flutkatastrophe vom Juli 2021 ist die Nachfrage nach Psychotherapie im Ahrtal besonders hoch. Daher hat die KV Rheinland-Pfalz eine weitere Sonderbedarfszulassung erteilt.
Mehr Studienplätze in den Hebammenwissenschaften fordert die Linke in Sachsen. Sie spricht sich außerdem dafür aus, die Leitung von Kreißsälen auch in die Hand von Hebammen zu legen.
Nordrhein-Westfalen will mit der Neuaufstellung der Kliniklandschaft nicht warten, bis die Pläne auf Bundesebene stehen. Unüberbrückbare Differenzen sieht ein Vertreter des Landes auf dem Gesundheitskongress des Westens ohnehin nicht mehr.
Angesichts von Arzneimittelengpässen sehen auch die Kliniken dingenden Handlungsbedarf. Der jetzige Zustand sei alarmierend, sagt Gerald Gaß, Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft.
Eine stärkere Kooperation zwischen kleinen und großen Kliniken hält Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin für unerlässlich. Schwierige Fälle könnten nicht überall behandelt werden.
Die Laufzeit von Komponenten zum Anschluss an die Telematikinfrastruktur ist begrenzt. Nun sind auch Konnektoren von RISE und Secunet dran. Nicht nur ein Austausch der Geräte ist möglich.
Zwei Wochen vor der Wahl beim Deutschen Ärztetag haben sich vier weitere Ärzteverbände für eine zweite Amtszeit Dr. Klaus Reinhardts als BÄK-Präsident ausgesprochen.
Für realitätsfern hält das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung die Vorschläge zur Notfallreform: Die ambulante Versorgung werde ausgedünnt, Rettungsstellen weiter belastet.
97 Prozent aller Verfahren und Beratungen hat der Gemeinsame Bundesausschuss 2022 in der gesetzlichen Frist abgeschlossen. Noch mehr Tempo würde auf Kosten der Qualität gehen, warnt der G-BA-Vorsitzende Hecken.
Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft hat ihre Spitze neu gewählt. Die neue Präsidentin ist Chefärztin am Uniklinikum Augsburg und sieht die Nachwuchsgewinnung in der Dermatologie als zentral an.
Die Antworten auf Fragen von Sozialpolitikerin Birte Pauls (SPD) zeigen: Noch sind nicht alle Ziele des Demenzplans im Norden so umgesetzt wie vorgesehen. Für laufende Förderperiode werden neue Schwerpunkte gesetzt.
Fehlende Medikamente, verzweifelte Eltern: Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ruft die Politik auf, den Arzneimittelnotstand zu beenden. Zu lange habe man weggeschaut.
Der medizinische Nachwuchs stellt neue Anforderungen an die Arbeit, so eine Meinung beim Gesundheitskongress des Westens. Das ambulante System kommt ihren Bedürfnissen entgegen – und sollte damit verstärkt werben.
Um das Konzept der Teampraxis, den Ärztenachwuchs und die Digitalisierung wird es unter anderem beim Bayerischen Hausärztetag in München gehen. Diskussionsstoff dürfte es reichlich geben.
Ohne mehr Geld zugunsten niedergelassener Vertragsärztinnen und -ärzte sind deren Leistungen auf Dauer nicht ohne Abstriche zu erhalten, ist der Vorsitzende der KV Nordrhein überzeugt.
Bundesärztekammer-Chef Reinhardt fordert Gesundheitsminister Lauterbach auf, die Pläne zur Cannabis-Legalisierung zu überdenken. Anlass dazu gebe eine Studie, die das Ministerium selbst beauftragt habe.
Belegärztinnen und -ärzte sollen nicht nur ihre „eigenen Patienten“ in den Kliniken behandeln dürfen. Das fordern die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Bundesverband der Belegärzte.
Das Gesundheitsministerium solle möglichst viele Leistungen mit sektorengleicher Vergütung belegen und damit grünes Licht geben, dieselben auch ambulant zu erbringen.
Kinder-, Jugend- und Gesundheitsschutz soll bei der geplanten Cannabislegalisierung hohe Priorität genießen, heißt es aus Regierungskreisen. Verwiesen wird auf internationale Erfahrungen.
Nachwuchsmangel, fehlende Ressourcen und zu wenig Geld: Apotheker in Schleswig-Holstein gehen in den Streik. Dabei werden sie von Ärzten in ihren Forderungen unterstützt.
Die sektorenübergreifende Versorgung braucht eine Neue Deutsche Welle: „Here comes the Sun“ statt „Kleine Taschenlampe brennt“. Bund und Länder drohen das Ziel der Krankenhausreform aus den Augen zu verlieren.
Im Arzt-Patienten-Gespräch muss Raum für Fragen bleiben, empfiehlt die Ärztekammer Nordrhein in einem Leitfaden. Darin mahnen die Autoren: Ärzte überprüften nur selten, ob ihr Gegenüber sie verstanden hat.
Die auf das Gesundheitswesen spezialisierten Zeitarbeitsunternehmen doctari group, Locum Doctors und Hire-a-Doctor Group sehen sich in der Leiharbeits-Debatte als Teil der Lösung. Sie böten Hilfe bei akuten Engpässen.
Der neuen Landesregierung empfiehlt die KV Berlin, in der Gesundheitsversorgung keine unerfüllbaren Luftschlösser zu bauen. Eine Kritik lautet: Es fehlt eine realistische Analyse der dringenden Herausforderungen für die Versorgung.
Beim 23. IPPNW-Weltkongress haben die 180 Delegierten vor wachsenden Risiken eines Atomkrieges gewarnt. In einer Abschlusserklärung sehen sie die Klimaveränderungen als Verstärker von Konflikten.
Antibiotika für Kinder sind knapp. Was tun? Vorübergehend sollen auch laxere Import-Regeln den Nachschub sichern. Langfristig soll das Engpass-Problem aber anders gelöst werden.
In den berlin-fernen Regionen in Brandenburg werden Hausärztinnen und Hausärzte mehr und mehr zur Mangelware. Das zeigt die Antwort auf eine kleine Anfrage der AfD im Landtag.
Der Innovationsfonds ist aufs Ganze gesehen eine Erfolgsgeschichte. Doch seine Spielregeln benötigen ein Update. Zu selten gelingt geförderten Projekten der Sprung in die Regelversorgung.
Laut einer britischen Umfrage sind chirurgische Instrumente für minimalinvasive Eingriffe vor allem für Frauenhände oft zu groß. Einige hatten daher kompensatorische Strategien entwickelt.