Klinikärzte ärgern sich seit Jahren über zeitfressende Doppeleingaben. Dokumentationen, die bestimmte Vorgaben nicht erfüllen, sollen ausgesetzt werden, fordert der Marburger Bund.
Hilfsorganisationen fordern die G7-Staaten auf, mehr Geld in die Vorbeugung gegen künftige Pandemien und den allgemeinen Zugang zu Gesundheitsdiensten zu investieren.
Bald gehen die Babyboomer in den Ruhestand. Einige könnte man sicher länger halten, allerdings nur, wenn die Bedingungen stimmen. Das wurde auch bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes deutlich.
Menschen mit Behinderung würden gerade in der ambulanten Versorgung noch immer teilweise ausgeschlossen, kritisiert der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung. Er fordert außerdem Verbesserungen bei der Hilfsmittelversorgung.
Der Bayerische Hausärzteverband hat für seine Mitglieder eine App entwickeln lassen, die eine direkte Kommunikation zwischen Arzt und Patient ermöglicht und Arbeitsprozesse in den Praxen deutlich erleichtern soll.
Climate Anxiety und psychische Belastungen vor allem junger Menschen beschäftigten die Teilnehmer des Deutschen Psychotherapie-Kongresses, der am Samstag zu Ende ging.
Der Hausärzteverband Hessen hat einen neuen Vorsitzenden: Die Delegierten wählten Christian Sommerbrodt am Rande des 15. Hausärztetages in Frankfurt mit 98 Prozent der Stimmen.
Die Delegierten beim Bayerischen Hausärztetag haben viele Forderungen – vom Inflationsausgleich und angepassten Honoraren bis hin zu einer Digitalisierung, die den Praxen wirklich nützt.
Rasend schnell und nahezu ohne Widerstand wurden im Nationalsozialismus jüdische Kollegen aus den Sprechzimmer vertrieben. Allgemeinmedizinerin Sandra Blumenthal forderte ihre Kollegen beim Bayerischen Hausärztetag zu einem „Nie wieder!“ auf.
Gesundheit dürfe nicht als Ware betrachtet werden, fordert Dr. Susanne Johna, Vorsitzende des Marburger Bundes - und erklärt bei der Hauptversammlung noch einmal, warum sie Präsidentin der Bundesärztekammer werden will.
Klinikdirektoren der Uniklinik Mainz kritisieren in einem Brandbrief an den Aufsichtsratsvorsitzenden und rheinland-pfälzischen Gesundheitsstaatssekretär eine „rigorose Sparpolitik“ und fordern nach dpa-Informationen die Entlassung des kaufmännischen Vorstandes.
In Portugal ist aktive Sterbehilfe nun erlaubt. Das Parlament hat einer entsprechenden Gesetzesänderung zugestimmt. Der Präsident kann diesmal kein Veto mehr einlegen.
Der Bundesrat bewertet das Pflege-Unterstützung- und -entlastungsgesetz als fachliche Enttäuschung. Beißend fällt die Kritik am Bundesfinanzminister aus.
Viele Wege führen in die hausärztliche Praxis: Zwei Allgemeinmedizinerinnen und ein Allgemeinmediziner haben bei „Meet & Connect“ des Bayerischen Hausärzteverbands erzählt, wie sie dort landeten – und warum sie glücklich damit sind.
Die Ambulantisierung steht auf der Wunschliste der Gesundheitspolitiker. Wie es bei ambulanten Op in der Urologie vorangehen könnte, erläutert BvDU-Vize Dr. Peter Kollenbach im „ÄrzteTag“-Podcast.
Nur wenige Ärzte und Ärztinnen haben sich in Sachsen an den Wahlen zur Kammerversammlung beteiligt. Der neue Vorstand der Landesärztekammer wird Mitte Juni gewählt.
Die Länder fordern den Bund auf, Einkünfte aus dem Bereitschaftsdienst von der Sozialversicherungspflicht zu befreien. Aus Baden-Württemberg kommt Beifall von KV und Landesregierung.
Schon 40 Prozent der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind über 60 Jahre alt, zeigt die neue Ärztestatistik. Dazu kommt der Trend nicht nur bei Älteren, die Wochenarbeitszeit zu reduzieren. Die Bundesärztekammer ist beunruhigt.
Die ambulante Versorgung von Fehlgeburten oder die Gebärmutterausschabung auf Kassenkosten? Geht nicht mehr, warnen Deutschlands Frauenärzte mit Blick auf den modernisierten AOP-Katalog.
Die KV Westfalen-Lippe unterstützt den Vorstoß der Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein zur weiteren Regulierung Medizinischer Versorgungszentren.
Mit noch mehr Social-Media-Kommunikation will man in Bayern Nachwuchskräfte für die Gesundheitsfachberufe begeistern. Praktiker werden deshalb im Berufsalltag gefilmt.
Ein Darlehen von zehn Millionen Euro bekommen die Muldentalkliniken in Sachsen. Der Landkreis Leipzig als Träger öffnet sein Säckel, um die Insolvenz abzuwenden.
Die Debatte um die Einführung einer Notfallgebühr geht in die nächste Runde. KBV-Chef Gassen begrüßt den 20 Euro-Vorstoß von CDU/CSU – die Linke lehnt ihn ab.
Der Altersdurchschnitt ihrer Mitglieder macht der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz Sorgen. Ihr Präsident Günther Matheis fordert mehr Medizinstudienplätze, als Strategie gegen den Mangel.
Vor dem Beginn der Honorarverhandlungen macht die KV Niedersachsen Druck. Die Verluste durch Inflation, gestiegene Personal- und Energiekosten sowie den Wegfall der Neupatientenregelung addierten sich auf 800 Millionen Euro.
Ein Interview von KV-Chefin Catrin Steiniger mit der Ärzte Zeitung schlägt in Brandenburg hohe Wellen: Hartmannbund-Chef Pohle wirft ihr vor, falsche Prioritäten zu setzen.
TI-Messenger, E-Rezept, später die elektronische Patientenakte: Die nächsten Schritte in der Telematikinfrastruktur sind vorgezeichnet. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert Dr. Florian Hartge von der gematik, was auf Ärzte zukommt.
Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann fürchtet Missbrauch, wenn Patienten für eine Krankschreibung nicht zum Arzt gehen. KBV-Chef Dr. Andreas Gassen wirft die Frage auf, ob ein Attest für wenige Tage nötig ist.
Die Linke wirf der Koalition vor, das Zukunftsthema Pflege zu verschlafen und im Klinikbereich einen gefährlichen Konzentrationsprozess in Gang zu setzen. Ampelpolitiker halten dagegen.
Der Hausärzteverband in Baden-Württemberg hält die geplante Verschiebung der neuen Approbationsordnung für ein falsches Signal. Man verliere wertvolle Zeit – schon heute fehlten landesweit 800 Hausärzte.
Die Länder wollen die Marktchancen Medizinischer Versorgungszentren beschneiden. Sie ignorieren dabei jedoch Demografie und innerärztlichen Generationswechsel, betont der Branchenverband BBMV.
Die sektorgleiche Vergütung bei ambulanten Operationen lässt derzeit noch auf sich warten. Fachgesellschaft und Berufsverband der Urologen haben sich auf gemeinsame Forderungen dazu geeinigt.
Nur keinen Anschein von Defensive zulassen: Der Bundesgesundheitsminister beteuert seinen ungebrochenen Reformwillen – sei es bei Krankenhaus, Digitalisierung, Arzneimittelknappheit oder Cannabis.
Impfende Vertragsärzte erhalten in Baden-Württemberg 15,50 Euro für die COVID-Impfung – und ein Vergütungsplus bei den Impfungen gegen Influenza und Hepatitis B.
Die neue gegründete Fachgesellschaft des BVÖGD will sich für die Förderung der Gesundheit in der Bevölkerung einsetzen und die wissenschaftliche Weiterentwicklung des ÖGD in Forschung, Lehre und Praxis fördern.
Der Koalition steht Ärger ins Haus. Grund sind Überlegungen von SPD und Grünen, die Beitragsbemessungsgrundlage in der GKV anzuheben. Die FDP winkt ab, Arbeitgeber warnen.
Die KV Saarland gibt in einem Sonderrundschreiben an alle Vertragsärzte einen Überblick über Regelungen, die Patienten in dringenden Fällen rasche Facharzt-Termine sichern sollen.
Beim Deutschen Ärztetag in Essen wird das Präsidium der Bundesärztekammer neu gewählt. MB-Chefin Susanne Johna tritt gegen Amtsinhaber Klaus Reinhardt an. Im Interview erklärt Johna, welche Themen sie als BÄK-Präsidentin angehen würde – und wie.
Viele Hausärztinnen und Hausärzte können nicht ausschließen, dass sie aufgrund des Geschlechts schon fehlerhafte Diagnosen gestellt haben, sagt eine Umfrage aus. Bei der Bevölkerung ist das Thema noch nicht angekommen.
Nach vier ergebnislos verlaufenen Verhandlungsrunden bauen die Krankenhausärzte mit Arbeitsniederlegungen erneut Druck auf: Etwa 10.000 Ärztinnen und Ärzte haben laut MB am Dienstag die Arbeit niedergelegt.
Trotz Einwänden aus den Ländern hält Gesundheitsminister Lauterbach an seinem Klinik-Reformmodell fest, zeigt ein BMG-Dokument, das der Ärzte Zeitung vorliegt: Level und Leistungsgruppen bleiben vorerst auf der Agenda.
Dass die Gesundheitsminister der Länder die MVZ-Entwicklung einschränken wollen, ist bekannt. Am kommenden Freitag soll dazu ein Entschließungsantrag in den Bundesrat eingebracht werden.
Für die Bundesvertretung der Medizinstudierenden enthält der neue Referentenentwurf der Approbationsordnung insbesondere bei den Prüfungsformaten viele Fortschritte. Nachholbedarf gebe es aber auch.
Poolärzte, die im Bereitschaftsdienst tätig sind, sollen nicht in die Rentenkasse einzahlen müssen: Die Länder wollen eine Ausnahmeregelung für Nicht-Vertragsärzte, die Rechtsklarheit schafft.
Der 42. Bundespsychotherapeutentag wählt erstmals eine Frau an die Kammerspitze: Dr. Andrea Benecke. Der bisherige Präsident Dr. Dietrich Munz trat nach acht Jahren Präsidentschaft nicht mehr an.
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund ruft für Dienstag zu einem eintägigen bundesweiten Warnstreik an kommunalen Kliniken auf. Die Arbeitgeber sprechen von unnötiger Eskalation.
Die Reformpläne zur Notfallversorgung könnten für Vertragsärzte bedeuten, dass sie noch höhere Umlagen zahlen müssen. Die KVen fordern deshalb eine andere Finanzierung des Bereitschaftsdienstes.