Die bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD angedachte Einführung eines Primärarztsystems erhitzt die Gemüter. Das zeigte sich auf der Vertreterversammlung der KV Westfalen-Lippe.
Der Deutsche Hebammenverband stellt sich hinter die WHO-Forderung nach einem besseren Schutz von Müttern und Neugeborenen. Hebammen arbeiteten am Limit, wenn sie mehrere Frauen gleichzeitig betreuen.
Wie reizvoll ist es schon im Studium interdisziplinär zu forschen, und warum macht das die Allgemeinmedizin interessant? Im „ÄrzteTag“-Podcast umrunden wir das Thema mit dem PJ-ler und Hausarzt-Stipendiat Paul Wiesheu.
Bewertungsausschuss beschließt flexiblere Regelungen für Videosprechstunden. Einzelne Leistungen können nun öfter oder sogar komplett in der Videosprechstunde angeboten werden.
Die IT-Sicherheitsrichtlinie für Arztpraxen wurde von der KBV aktualisiert. Spätestens ab Oktober müssen die neuen Anforderungen umgesetzt werden. Sie betreffen vor allem die Sensibilisierung des Personals für Cybergefahren.
Beschimpfungen und Beleidigungen, ja sogar körperliche Gewalt sind auch in Praxen nicht selten. Die KBV unterstützt die dortigen Teams nun mit einem speziellen Qualitätszirkelmodul. Ein Schwerpunkt: Deeskalation.
Wie steht es um die Cybersicherheit in Arztpraxen? Eine Einschätzung fällt dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik schwer. Die größte Schwachstelle für IT-Angriffe? Das Personal.
Seit April können Unternehmen in Baden-Württemberg ein beschleunigtes Verfahren rund um Berufsanerkennung und Aufenthaltsrecht für ausländische Fachkräfte beantragen. Alle Verfahren in Gesundheitsberufen werden in Stuttgart gebündelt.
Die KV Hamburg fordert eine bessere Honorierung für die Arztpraxen. Grund: Die Honorarsteigerungen der vergangenen Jahre blieben deutlich hinter der Inflation zurück.
Eine Befragung der KV Hamburg zeigt, dass noch viele Probleme im Zusammenhang mit der ePA aus dem Weg geräumt werden müssen. Die teilnehmenden Praxen würden sie mehrheitlich weiterempfehlen, wenn sie denn funktioniert.
Noch ist die GOÄ-Novelle nicht unter Dach und Fach. Doch der Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen hat den BÄK-Präsidenten Klaus Reinhardt schon jetzt mit der Harald-Titze-Medaille bedacht.
Die Delegiertenversammlung des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen hat Ralph von Kiedrowski in seinem Amt als Präsident bestätigt. Unter anderem will der neue Vorstand den Ausbau von Selektivverträgen voranbringen.
Nach der angekündigten Reduzierung der staatlichen Zuschüsse für die Medizinische Hochschule Brandenburg hat Universitätspräsident Simon vor den Folgen für die von Kommunen und freien Trägern getragene Hochschule gewarnt.
Termin buchen, dann aber nicht erscheinen: Die Diskussion um Strafgebühren bei No-shows in Praxen geht weiter. VdK-Präsidentin Bentele sieht alle Beteiligten in der Pflicht – und der SpiFa empört sich über eine Wortwahl des GKV-Spitzenverbandes.
Schlechte Nachrichten für GKV-Versicherte: Zum April haben vier Krankenkassen teils drastisch ihre Zusatzbeiträge erhöhen müssen. Bald dürften weitere Kassen folgen.
Die Republik debattiert über die ersten Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen. Bei vielen der Vorschläge von Union und SPD handelt sich um reine Luftbuchungen. Und das verweist auf eine krasse Schwäche der Koalition in spe.
Der Bundesverband Gesundheits-IT begrüßt die positiven Rückmeldungen aus den ePA-Testregionen – sieht aber noch einige Herausforderungen vor einer weiteren Ausbaustufe.
Die Gespräche zur Koalitionsbildung machen Hoffnung, dass die überfällige Reform der Approbationsordnung in greifbare Nähe rückt, findet Andreas Gunesch von der bvmd.
Im Norden Deutschlands gibt es die wenigsten freien Hausarztstellen, im Osten die meisten – zumindest im Verhältnis zu den Einwohnern. Dies zeigt eine Auswertung des Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Schleswig-Holstein.
Den Interessen junger Menschen werde oft nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, moniert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte. Mit ihrem Medienpreis wollen die Pädiater ein Zeichen setzen.
Steigerung der Notfallkapazitäten und ausreichender Geld: Niedersachsens Ärztekammer schließt sich mit einer Resolution den Stimmen anderer Länder an, die sich für mehr Stärke im Krisenfall einsetzen.
Die Vorbereitungen für einen neuen Krankenhausplan im Saarland nehmen Fahrt auf. Ein Gutachten rechnet damit, dass bis 2036 die Zahl der benötigten Betten im vollstationären somatischen Bereich um bis zu 29 Prozent sinkt.
Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie ist der Goldstandard bei schweren chronischen Schmerzen. DGS-Präsident Richard Ibrahim spricht bei den Schmerz- und Palliativtagen über Lücken in der Versorgung und „Funktürme“.
Die Opposition zeigt sich empört über die angekündigten Kürzungen bei der MHB. Auch BSW-Gesundheitspolitiker Andreas Kutsche äußert sich kritisch und erklärt, die MHB habe sich etabliert.
Die Förderung des Modellvorhabens, mit dem die Integration der Genommedizin in die klinische Praxis getestet wird, ist Ende 2024 ausgelaufen. Jetzt schreibt das BMG seine Unterstützung bis Ende 2025 fort.
Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin tritt mit neuen Köpfen an, um mehr Menschen von der Bedeutung wissenschaftlich fundierter Ansätze im Gesundheitswesen zu überzeugen.
Zehn, 20 oder sogar 100 Euro? Ärztevertreter fordern Ausfallgebühren bei versäumten Terminen. Die KBV möchte, dass die Krankenkassen die Gebühr bezahlen – die aber senken die Daumen.
Nahezu eine Million Mal konnten Patienten aller Altersgruppen von den Apps auf Rezept profitieren, wie der DiGA-Report des Spitzenverbands Digitale Gesundheitsversorgung zeigt. Und die jüngsten Daten zeigten noch etwas anderes.
Zuerst zu den Kolleginnen und Kollegen: Der Präsident der Bundesärztekammer Reinhardt begrüßt den Vorstoß der Koalitionäre für ein „verbindliches Primärarztsystems“. Es bleiben allerdings Fragen.
Die In-Vitro-Diagnostik-Verordnung beschäftigt weiter das Gesundheitswesen. Nun haben sich die Verbände der diagnostischen Fächer zu Wort gemeldet. Sie sehen vor allem Diagnostik für eine personalisierte Medizin gefährdet.