Neun-Euro-Ticket, E-Rezept, Approbationsordnung für Ärzte – es sind nur drei Beispiele, an denen man eine bundesrepublikanische Eigenheit betrachten kann, mit der wir uns selbst Wege versperren.
Die Barmer plädiert vehement für Arzt-Patienten-Kontakte am Bildschirm. Mit der Abrechnungsbegrenzung des Fernkontakts auf 30 Prozent der Quartalsleistung ist die Ersatzkasse nicht einverstanden.
Laut einer Online-Befragung unter 4000 Arztpraxen zur eAU und dem E-Rezept dauern Ausstellung und Versand der elektronischen Unterlagen zu lange. Nur bei rund der Hälfte der Befragten läuft alles reibungslos.
Digitale Gesundheitsanwendungen könnten bei manchen Indikationen die Therapietreue verbessern. Bei der Hypertonie liefert eine US-Studie nun ernüchternde Daten – aber auch einen wichtigen Praxistipp.
Die Versicherten seien nur unzureichend über das elektronische Rezept informiert, bemängelt die KZVSH. Eine umfangreiche Aufklärung sei in den Praxen nicht leistbar.
Die Apothekerschaft meldet Vollzug: E-Rezept-ready seien in der ersten ärztlichen Roll-out-Region Westfalen-Lippe jetzt sogar drei Viertel aller Apotheker.
Anfangs für viele Praxen ein Ärgernis, jetzt mehr und mehr Routine: Die digitale Krankmeldung kommt offenbar immer häufiger problemlos bei den Kassen an.
E-Rezept per E-Mail versenden? Das war so nie vorgesehen, betont die gematik auf Anfrage der Ärzte Zeitung – und reagiert damit auf den Ausstieg der KV Schleswig-Holstein aus dem Roll-out. Datenschutzrechtlich gebe es sichere Alternativen.
Nach einer für Ärzte haftungsrelevanten Entscheidung des Landesdatenschutzes steigt die KV Schleswig-Holstein aus dem für 1. September vorgesehenen Rollout des E-Rezeptes aus, um Ärzte zu schützen.