GKV-Spitzenverband

Elektronische AU kommt in die Gänge

Anfangs für viele Praxen ein Ärgernis, jetzt mehr und mehr Routine: Die digitale Krankmeldung kommt offenbar immer häufiger problemlos bei den Kassen an.

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Berlin. Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erreicht allmählich flächendeckende Präsenz: Nach jüngsten Zahlen, die der GKV-Spitzenverband am Mittwoch bekanntgab, wurden mit Stand 23. August zuletzt rund 1,3 Millionen eAU von Praxen an die Krankenkassen übermittelt.

Zwei Monate zuvor seien es erst rund 680.000 digitale Krankmeldungen gewesen. Hochgerechnet bewegt sich das eAU-Aufkommen damit jetzt in einer Größenordnung, die dicht an übliche Jahresmengen bis dato analoger Krankmeldungen heranreicht. Pro anno fallen in Deutschland laut Kassenverband um die 77 Millionen Krankmeldungen an.

Insgesamt seien bisher 22,2 Millionen eAU von Praxen an die gesetzlichen Kostenträger übermittelt worden, heißt es weiter.

Auch die zweite Übermittlungsschiene – von der Kasse zum Arbeitgeber, auf dessen Anforderung hin –, nehme Fahrt auf, versichert der Spitzenverband. Demnach sind seit Beginn der noch bis Ende dieses Jahres laufenden Testphase knapp 1,5 Millionen eAU aus den Personalbüros bei den Kassen abgerufen worden.

Ab 2023 ist die eAU für Praxen und Arbeitgeber obligatorisch. Nur Patienten sollen dann noch einen Papierausdruck ihrer Krankmeldung für die eigenen Unterlagen ausgehändigt bekommen. (cw)

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