Moratorium

Hartmannbund Schleswig-Holstein fordert TI-Pause

Der Hartmannbund in Schleswig-Holstein fordert als Konsequenz aus dem KV-Ausstieg aus dem E-Rezept ein Moratorium für die Telematik-Infrastruktur.

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Eckernförde. Nach dem Ausstieg der KV Schleswig-Holstein aus dem Roll-out des E-Rezeptes fordert der Vorsitzende des Hartmannbund-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Dr. Mark Tobis, ein Moratorium für alle Telematik-Anwendungen.

Nach Vorstellungen des Augenarztes aus Eckernförde sollte das Moratorium „bis zur abschließenden Klärung aller juristischen und datenschutzrechtlichen Belange“ gelten. Für Ärzte brauche es einen rechtssicheren Rahmen.

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„Die Kolleginnen und Kollegen dürfen nicht zum einen zur Anwendung von Applikationen der Telematik-Infrastruktur gezwungen werden, zum anderen aber bei Fehlern in der Konzeption in Haftung genommen werden. Dieses muss vor dem Roll-out der Applikationen vom Gesetzgeber kategorisch ausgeschlossen werden“, forderte Tobis in einer Pressemitteilung seines Verbandes.

Er wertete es als ein „absolutes Unding“, dass Ärzte in der digitalen Welt - im Gegensatz zur analogen Welt - für ein Fehlverhalten oder eine missbräuchliche Anwendung durch Dritte in Haftung genommen werden könnten. Solange dieses gelte, seien alle Anwendungen der Telematik-Infrastruktur unbrauchbar und damit kontraindiziert.

In der jüngsten Vergangenheit hatten bereits mehrere ärztliche Berufsverbände ein TI-Moratorium gefordert. (di/maw)

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