Digitalisierung auf allen Kanälen: Ob in Hannover auf der Messe oder oder in Berlin auf der conhIT, überall geht es um Vernetzung und den Einsatz von Robotern.
Die Deutschen sehen Gesundheits-Apps positiv: Jeder dritte junge Bürger nutzt sie laut Umfrage. Weiterhin sind die Befragten mit der Versorgung zufrieden, sehen aber auch Reformbedarf.
Verbraucherschützer sehen Defizite beim Datenschutz von Gesundheits-Apps und mahnen einige Anbieter ab. Derweil setzen erste Kassen auf Wearables und Apps für ihre Versicherten.
Zum zehnjährigen Bestehen feiert die 'conhIT ?Connecting Healthcare IT' einen neuen Rekord: Über 500 Aussteller aus aller Welt werden von Dienstag bis Donnerstag in Berlin ihre Produkte und Dienstleistungen aus der Gesundheits-IT präsentieren.
Mit ihrem Netzwerk Pädexpert machen die Kinder- und Jugendärzte derzeit vor, wie eine Telekonsultation zwischen haus- und fachärztlich tätigen Ärzten effizient funktionieren kann. 700 Pädiater seien mittlerweile auf der Plattform.
Auch Patienten sollen in das System der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) eingebunden werden. Das ist erklärtes politisches Ziel. Allerdings erweist sich die Einbindung von Smartphones und Tablets von Patienten in die Telematikinfrastruktur als technisch sehr anspruchsvoll.
Mit Plattform eHealth Solutions 3 bringt Siemens Healthineers eine IHE (Integrating the Healthcare Enterprise)-basierte Vernetzungsinfrastruktur mit zur conhIT nach Berlin. Damit soll ein schneller und sicherer Datenaustausch zwischen Gesundheitseinrichtungen ermöglicht werden.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will bei der Digitalisierung weiter aufs Tempo drücken. Die elektronische Patientenakte wird dabei zum Motor der Vernetzung.
Würden E-Health-Anwendungen konsequent umgesetzt, ließe sich im deutschen Gesundheitswesen ein Effizienzpotenzial von 39 Milliarden Euro pro Jahr heben. So das Ergebnis einer aktuellen Studie.
Auch in den Regionen rückt das Thema Digitalisierung in der Medizin immer mehr in den Vordergrund. Schon zum 7. Mal findet in diesem Jahr das 'eHealth Forum Freiburg' statt, das gemeinsam von der KV Baden-Württemberg und bwcon veranstaltet wird.
In Nordrhein-Westfalen hat sich ein Konsortium gebildet, das ein telemedizinisch basiertes sektorübergreifendes Konzept für die Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankungen entwickeln will.
Durch den konsequenten Einsatz von E-Health-Lösungen im deutschen Gesundheitswesen könnte in Deutschland ein Effizienzpotenzial von rund 39 Milliarden Euro gehoben werden. Das wären etwa zwölf Prozent der gesamten GKV-Krankheitskosten im Jahr 2014.
Cybersicherheit, durchgängig vom Personalmanagement über mobile Krankenhausinformationssysteme bis hin zur Telemedizin, ist Thema der Telekom bei der Gesundheits-IT-Messe conhIT. 'Das Gesundheitswesen muss in die Cloud.
Ein Jahr lang hat die KV Telematik GmbH Ärzte den E-Arztbrief testen lassen. 26 Netze haben sich beteiligt. Fazit: Das System läuft, was noch fehlt, sind Anreizsysteme für Kliniken.