Die finanziell angeschlagene BKK für Heilberufe kämpft ums Überleben und braucht fremde Hilfe. Der BKK-Bundesverband sucht einen Fusionspartner und lockt mit Extra-Geld in Millionenhöhe.

Die Ersatzkassen sind in Berlin und Brandenburg auf Wachstumskurs. Zum Stichtag 1. Juli meldeten sie Zugänge von insgesamt 62.918 Mitgliedern im Vergleich zum Vorjahr. In Brandenburg sind nun 978.443 Menschen bei einer Ersatzkasse versichert, in Berlin sind es 1,385 Millionen.

Auch nach dem Ende des Hausarztvertrages zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und einigen Primärkassen gibt es für die dortigen Hausärzte Alternativen zum Kollektivvertrag.

Die Zahl der Freiberufler und Selbstständigen mit einer privaten Krankentagegeldversicherung steigt. Dies geht aus der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Im Jahr 2010 verfügten 3,47 Millionen Menschen über eine solche Versicherung, 0,4 Prozent mehr als 2009.

Gut 100 Tage gibt es die Online-Arztsuche 'Arztnavi' von AOK, der Barmer GEK und der Weissen Liste. 80.000 Beurteilungen von Ärzten haben die Patienten auf dem Portal seither eingestellt.

Erfolg im Web: Gut 100 Tage nach dem Start verzeichnet der Arztnavi von AOK, Barmer GEK und Weisser Liste im Internet drei Millionen Besucher. Bislang wurden 80.000 Bewertungen abgegeben.

Nicht korrekte Kodierung oder Patient zu lange behandelt: Fast jede zweite Klinikabrechnung ist falsch, sagen die Kassen.

Höchstrichterlich hat das Bundessozialgericht in Kassel jetzt klargestellt: Auch das Bundesversicherungsamt kann als Aufsichtsbehörde der Ersatzkassen eine Schiedsamtentscheidung zur Honorarverteilung reklamieren.

Der IV-Vertrag zur Schizophrenie in Niedersachsen bleibt weiter in der Diskussion. Nun melden sich die Kliniken zu Wort: Sie fürchten, zu viele Patienten an das Projekt zu verlieren. Deswegen wollen sie mitmachen.

Um 2,3 Prozent steigt die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung in Hessen in diesem Jahr. Das hat das Landesschiedsamt entschieden.

Die Klage der Kammern wurde erhört: Das Gesundheitsministerium hat gegenüber der 'Ärzte Zeitung' klargestellt, dass auch sie künftig Zugang zu den Routinedaten der Krankenkassen erhalten sollen. Doch Gegenwind kommt derweil aus anderer Richtung.

Modernisierungsschub im St. Josef-Hospital in Bonn-Beuel: Das Krankenhaus der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe hat einen neuen Trakt eröffnet. In den 90 Ein- und Zweibettzimmern erinnert dabei nur wenig an eine Klinik.

Fast drei von vier Ärzten halten es für richtig, dass die Kassen nicht für rezeptfreie Arzneien zahlen. Doch eine Minderheit ist aus medizinischen und sozialen Gründen dagegen.

'Undurchsichtig' lautet die Kritik von Dr. Karsten Scholz, Justiziar der Ärztekammer Niedersachsen, an dem Integrationsvertrag Schizophrenie. Die 'Ärzte Zeitung' sprach mit Scholz und Dr. Matthias Walle von der Managementgesellschaft Care4S.

Die erste 'frühe Nutzenbewertung' ist getroffen. Ergebnis: Arzneimittel mit dem neuen Wirkstoff Pitavastatin kommen in eine Festbetragsgruppe.

Seit Jahresbeginn haben sich 800 Rheuma-Patienten in den Strukturvertrag von KV Brandenburg und AOK Nordost eingeschrieben. Die Rheuma-Liga bewertet die Vereinbarung, bei der 104 Hausärzte mitmachen, positiv.

Die private Krankenversicherung war im ersten Halbjahr 2011 der Wachstumstreiber für den Finanzdienstleister MLP. In diesem Bereich stiegen die Provisionseinnahmen im Vergleich zum Vorjahreseitraum um 57 Prozent auf 42 Millionen Euro.

Die Hebammen in Deutschland sehen sich unterbezahlt. Der Deutsche Hebammenverband fordert Honorare und Gehälter auf einem Niveau, das der hohen Verantwortung ihrer Profession entspreche. Auf ihre prekäre Situation wollen die Geburtshelferinnen mit Streiks und Demonstrationen aufmerksam machen.

Das Modellprojekt zur Integrierten Versorgung im Kinzigtal verringert die Zahl der Krankenhausaufenthalte von psychisch Erkrankten. Zu diesem Ergebnis kommt der IV-Dienstleister OptiMedis AG.