Wird immer mehr jungen Männern Testosteron zum Muskelaufbau im (Leistungs-) Sport verschrieben? Ein Forschungsteam hat die Verordnungszahlen aus Deutschland unter die Lupe genommen.
Ein Versammlungsverbot vor Ärztehäusern, in denen Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden, kommt nur unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht, urteilt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof.
Am 1. Oktober treten wieder etliche Honorarbeschlüsse in Kraft. Der wohl prominenteste: Die lange geforderte hausärztliche Entbudgetierung. Die Ärzte Zeitung gibt einen Überblick.
Judith Feucht, Frauke Müksch und Varun Venkataramani werden mit dem Life Sciences Bridge Award ausgezeichnet. Die beiden Wissenschaftlerinnen und der Wissenschaftler sollen damit finanzielle Unterstützung erhalten, um ihre Forschung fortzuführen und auszubauen.
Diabetes-Patienten sind eher gebrechlich – und Gebrechlichkeit (Frailty) erhöht das Diabetes-Risiko. Kollegen geben beim europäischen Diabetes-Kongress Einblicke in Prävention und Therapie bei Sarkopenie und Frailty.
Die Fachinformation des Alzheimer-Antikörpers Lecanemab (Leqembi®) wurde aktualisiert. Patienten müssen sich nun auch vor der dritten Gabe einer MRT-Untersuchung unterziehen.
Die Leberkarzinom-Surveillance nach ausgeheilter Hepatitis-C-Infektion dürfte künftig personalisiert erfolgen. Hepatologen weltweit streben ein risikoadaptiertes Screening an. Ein Thema beim Kongress Viszeralmedizin.
Frauen, die ihre erste Einladung zum Mammographie-Screening ablehnen, nehmen auch künftige Vorsorgeuntersuchungen seltener wahr. Das könnte sich auf ihr Risiko auswirken, an Brustkrebs zu sterben.
Constanze Schmidt ist die neue Direktorin der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der Universitätsmedizin Göttingen – und derzeit die einzige Frau in Deutschland, die einen Lehrstuhl in diesem Fachbereich innehat.
20 Millionen Menschen über 60 Jahre sind nicht oder unvollständig gegen Herpes zoster geimpft, geht aus dem BARMER-Arzneimittelreport hervor. Kassenchef Straub betont, Impfen sei eine „ärztliche Aufgabe“.
Laut statistischer Betrachtung kommen Frühgeborene auch im späteren Leben eher zu kurz. Gleichwohl sind sie nicht unzufriedener als ihre termingeborenen Altersgenossen.
Vier von zehn krebsbedingten Todesfällen hätten 2023 vermieden werden können. Ein internationales Forschungsteam identifizierte Risikofaktoren für vermeidbare Todesfälle und wagte Prognosen für die nächsten 25 Jahre.
Der Test auf okkultes Blut im Stuhl und die Vorsorge-Koloskopie zur Darmkrebsprävention sind gleichwertig. Jedoch müsse in der Bevölkerung die Schwelle zur Wahrnehmung des Screenings weiter gesenkt werden, fordern Gastroenterologen.
Es gibt sie: Patienten, die trotz technischer Hilfsmittel wiederholt schwere Hypoglykämien entwickeln. Über mögliche Lösungsansätze wurde beim europäischen Diabetes-Kongress diskutiert.
Begünstigt Alkohol eine Demenz oder hat ein moderater Konsum sogar eine neuroprotektive Wirkung? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Eine aktuelle Untersuchung bringt Licht ins Dunkel.
Ein Typ-1-Diabetes schreitet über Jahre voran, bis autoreaktive T-Zellen die Inselzellen so weit zerstört haben, dass eine Hyperglykämie auftritt. Es wäre sinnvoll, den Autoimmunprozess zu stoppen, bevor sich der Diabetes manifestiert hat. Erfolgreiche Ansätze gibt es bereits.
Für Patienten mit Steatohepatitis und Leberfibrose erwarten Gastroenterologen in den kommenden Jahren eine Reihe neuer Wirkstoffe. Diese sollen sowohl die Fibrose zurückdrängen als auch die chronische Entzündung abklingen lassen.
Am 1. Oktober startet in Rheinland-Pfalz das Disease-Management-Programm Osteoporose. Dann können sich Patienten mit einer gesicherten Diagnose in das DMP einschreiben.
Die Körperzusammensetzung entscheidet maßgeblich darüber, ob eine Gewichtsabnahme als gesund einzustufen ist. Idealerweise sollten Knochen- und Muskelmasse erhalten bleiben und sich der Glukosemetabolismus verbessern.
US-Präsident Donald Trump hat schwangere Frauen öffentlich vor der Einnahme von Paracetamol gewarnt, da es angeblich das Risiko für Autismus bei ihren Kindern erhöhen könne. Hintergründe oder Quellen für diese Behauptung nennt er jedoch nicht.
Die Auswahl an Optionen zur Therapie-Eskalation bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wird immer größer. Woran sich dabei Gastroenterologen orientieren, offenbaren Ergebnisse einer internationalen Umfrage.
Eine Psoriasis betrifft neben der Haut auch andere Organe. Besonders hoch ist das kardiovaskuläre Risiko. Langsam wird klar warum. Das Gute: Es gibt Möglichkeiten, das Risiko zu senken.
Endometriose und Uterusmyome haben ähnliche Pathomechanismen und Symptome. In einer Metaanalyse untersuchte ein italienisches Team deshalb, ob Frauen mit Endometriose ein höheres Risiko haben, uterine Myome zu entwickeln.
Ultralangwirksames, orales oder doch lieber „selbstdenkendes“ Insulin? Die Pipeline innovativer Darreichungen ist gefüllt und wartet mit der einen oder anderen Überraschung auf, wie beim europäischen Diabetes-Kongress zu hören war.
Konkurrenz wird Pfizer den Platzhirschen im Geschäft mit Abnehmspritzen – Eli Lilly und Novo Nordisk – so schnell noch nicht machen. Früher oder später mitspielen will der Konzern in diesem Marktsegment gleichwohl.
Der klassische Zigarettenkonsum geht zwar zurück. Gesundheitsexperten warnen jedoch vor dem steigenden Konsum von E-Zigaretten, Shishas und Tabakerhitzern.
Levodopa zusätzlich zur standardisierten stationären Schlaganfall-Reha zeigt in einer Studie keine signifikante Verbesserung der motorischen Funktion. Dennoch kann eine Wirkung nicht für alle Patienten ausgeschlossen werden.
An der Frage, ob Akne-Pickel sich von der Ernährung beeinflussen lassen, scheiden sich die Geister. Leitlinienautoren sind skeptisch. Forscherinnen und Forscher diskutieren diese Frage kontrovers.
Menschen mit Morbus Whipple brauchen Antibiotika anfangs nicht zwingend intravenös. Forschende an der Charité haben eine rein orale Medikamenten-Kombination getestet, die offenbar genauso gut wirkt.
Mangelernährung und Probleme bei der Nahrungsaufnahme sind hochprävalent bei geriatrischen Patienten. Besonders herausfordernd ist es bei Menschen mit Demenz. Zwei Kollegen geben Empfehlungen für die Praxis.
Ab Oktober sind PET bei GKV-Patienten mit aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen nicht mehr nur zu Beginn der Behandlung abrechenbar, sondern auch zur Beurteilung der Therapie und zur Rezidiv-Erkennung.
Eine Studie hinterfragt anhand des Zusammenhangs von Fleischkonsum und Mortalität die Wissenschaftlichkeit der Adjustierungsmethoden kritisch. Es besteht der Verdacht, dass so lange adjustiert wird, bis ein statistisch signifikantes Ergebnis vorliegt, betont Gastautor Professor Stephan Martin.
Das noch wenig verstandene autoinflammatorische „Syndrome of Undifferentiated Recurrent Fever“ (SURF) kann sich unterschiedlich manifestieren. Je nach Subgruppe kommen unterschiedliche Therapien in Frage.
Ein Festivalbesuch mit Folgen: Eine Frau mit Typ-1-Diabetes entwickelt eine Ketoazidose, weil ihr das Insulin ausgeht. Was gilt für Diagnostik und Therapie, und was sind mögliche Fehlerquellen?
Erhalten ältere Menschen ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung zur Prävention ASS, scheinen sie auch langfristig nicht davon zu profitieren. Darauf weisen Follow-up-Resultate der randomisiert-kontrollierten Studie ASPREE. Ein anderes Risiko ist aber erheblich erhöht.
Etwa jede fünfte Schwangere mit Antiphospholipidsyndrom, die regelhaft Heparin und Acetylsalicylsäure erhält, verliert dennoch ihr Kind. Die zusätzliche Gabe von Hydroxychloroquin könnte den Ausgang der Schwangerschaft deutlich verbessern.
Nach wie vor lässt sich nicht sicher belegen, was die Schlafqualität von Menschen mit Fibromyalgie wirklich verbessern kann. Aber es gibt zumindest Hinweise, welche Interventionen eine positive Wirkungen auf den Schlaf haben könnten.
Wer den Eyeliner durch Permanent-Make-up ersetzt, muss mit Entzündungen und Infekten am und im Auge rechnen. Noch schlimmer können Augapfel-Tattoos enden: Dabei sind schon Menschen erblindet.
Ein früh auftretendes Kolorektalkarzinom wird häufig durch Treibergenmutationen bestimmt: Eine große globale Tumorgenanalyse legt nahe, dass es sich bei diesen Karzinomen um eine biologisch eigenständige Krankheit handelt, die spezifischer Therapien bedarf.
Die Befürchtung, dass orale Kontrazeptiva das Risiko für Leberkrebs erhöhen könnten, gründet primär auf Fall-Kontroll-Studien. In großen Kohortenstudien finden sich wenig bis keine Belege für einen solchen Zusammenhang.
Künstliche Linsen, die UV- und kurzwelliges Licht im Blaubereich herausfiltern, sollen die Netzhaut schützen. Jedoch scheint die dauerhafte Deprivation von blauem Licht aufs Gemüt zu schlagen.
Gibt es Patienten, denen Sie eine Vitamin D-Supplementierung empfehlen? Ihre Meinung ist uns wichtig – machen Sie mit bei unserer Online-Umfrage. Die Ergebnisse sind sofort sichtbar.
Eine Erstlinientherapie mit Methotrexat ist gegen eine Lungensarkoidose ähnlich gut wirksam wie die Standardbehandlung mit Prednison, verursacht aber keine Gewichtsprobleme und Insomnie. Darauf deuten Ergebnisse einer offenen randomisierten Studie hin.
CD38-Antikörper wie Isatuximab gehören zum Standard der Therapie des multiplen Myeloms. Verbreicht werden sie üblicherweise intravenös. Ob es ohne Wirkverlust auch subkutan über ein Abgabesystem geht, hat ein internationales Onkologenteam untersucht.
Wie gut sich welches Vorgehen – von innen nach außen oder von außen nach innen – bei der bioptischen Abklärung von pulmonalen Rundherden eignet, ist in der VERITAS-Studie untersucht worden.
Das Auge ist der Umwelt direkt ausgesetzt. Eine aktuelle prospektive Kohortenstudie zeigt: Besonders Feinstaub mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm kann die Augen stark in Mitleidenschaft ziehen.
Eine Sensibilisierung gegen Pilzallergene ist bei Personen mit Asthma sehr häufig, wie eine Studie bestätigt. Auf Lungenfunktion und Krankheitsverlauf hatte das erhebliche Auswirkungen.