Ärzte vor allem auf dem Land entlasten, ältere Patienten besser betreuen und die Arbeit des Praxispersonals aufwerten: Die Telemedizin-Assistenz soll gleich in mehrfacher Hinsicht helfen. Trotz einiger Anfangsprobleme läuft das Projekt gut an.
Im Corona-Behandlungszentrum Jafféstraße auf dem Berliner Messegelände stehen knapp 500 Betten für den Bedarfsfall zur Verfügung. Die Notfallklinik befindet sich quasi im Stand-by-Modus, Pflegepersonal und Ärzte sind auf Abruf.
Der Bonus als Corona-Manager ersparte Gesundheitsminister Jens Spahn allzu heftige Kritik bei der Haushaltsdebatte im Bundestag. Er nutzte das Forum, um selbst noch der elektronischen Patientenakte eine globale Dimension zu verleihen.
Die Gesundheitsministerkonferenz plädiert dafür, telemedizinische Angebote auch über die Coronavirus-Pandemie hinaus aufrechtzuerhalten. Zudem fordert sie die Selbstverwaltung auf, rasch Vorgaben für COVID-19-Schwerpunktpraxen zu erarbeiten.
Bundespräsident Steinmeier hat bei einem Besuch des Uniklinikums Münster die Behandlung von niederländischen Patienten in der Corona-Pandemie gewürdigt.
Beim nächsten Krisenfall wollen die nordrheinischen Vertragsärzte besser vorbereitet sein als bei der COVID-19-Pandemie im Frühjahr. Das hat sich die Vertreterversammlung der KVNo zum Ziel gesetzt.
Niedersachsen fährt die Verpflichtung für Krankenhäuser zurück, Betten für COVID-19-Patienten freizuhalten. Sind die Kapazitäten zur Hälfte erschöpft, müssen die Kliniken die Reserven aber hochfahren.
Bund und Länder haben im Frühjahr mehr Beatmungsgeräte geordert als gerade benötigt werden. Bei den Herstellern liegen Tausende Geräte. Die dürfen nun an andere Länder und Kliniken verkauft werden, hat die Gesundheitsministerkonferenz beschlossen.
In einem offenen Brief an Jens Spahn schlagen Kinderkardiologen Alarm: Weil in Krankenhäusern Intensivpflegekräfte fehlten, müssten Operationen bei angeborenen Herzfehlern verschoben werden.