Die Bundesärztekammer (BÄK) nimmt den am Mittwoch dieser Woche vorgestellten Behandlungsfehler-Bericht 2014 des Medizinischen Dienstes der GKV zum Anlass, auf die hohe Arbeitsintensität in der ambulanten und stationären Versorgung hinzuweisen.
Eine Hebamme, die durch falsche Abrechnungen die Krankenkassen um fast 38.000 Euro geprellt hat, darf trotzdem weiterhin ihren Beruf ausüben. So entschied jetzt das Verwaltungsgericht Göttingen zugunsten der klagenden Hebamme.
Ein wichtiges, höchstrichterliches Urteil für MVZ-Gründer: Wird die Praxis-Tätigkeit unter gemeinsamem Dach nicht binnen dreier Monate aufgenommen, erlischt die MVZ-Zulassung automatisch.
Eine Ärztin muss Regress leisten, weil sie Blutermedikamente nicht direkt beim Hersteller bezog. Eine Pflicht dazu besteht nicht. Der Gesetzgeber hat diesen Vertriebsweg mit der Absicht ermöglicht, Kosten zu sparen. Das genügt dem Bundessozialgericht.
Das Erfordernis der persönlichen Leistungserbringung limitiert freiberuflich tätige Ärzte, was den lokalen Bezug einer Abrechnungsgenehmigung betrifft.
Auch wer Cannabis passiv raucht, kann seinen Führerschein verlieren. Darauf weist die Deutsche Anwaltshotline (DAH) mit Blick auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts (VG) Gelsenkirchen hin.
Mit hohen Gefängnisstrafen endete jetzt vor dem Landgericht Potsdam ein Strafverfahren gegen mehrere Arzneimittelfälscher. Wie der Pharmahersteller Bayer mitteilt, der als Nebenkläger auftrat, wurden Haftstrafen von bis zu sechs Jahren verhängt.
Ein für Fehldiagnosen verurteilter Neurologe aus den Niederlanden muss sich heute erneut vor Gericht verantworten. In Arnheim beginnt das Berufungsverfahren.
Das Bleichen der Zähne unterliegt als Schönheits-Behandlung in der Regel der Umsatzsteuer. Das gilt jedoch dann nicht, wenn der Zahn 'aufgrund einer Vorerkrankung und -behandlung' nachgedunkelt war, wie jetzt der Bundesfinanzhof entschied.
Bei einer MRSA-Infektion muss ein Patient dem Krankenhaus auch dann einen Hygienemangel nachweisen, wenn zur selben Zeit vier weitere Patienten eine solche Infektion erleiden.
Im Saarland sind für die Jahre 2008 bis 2012 insgesamt nur 24 Arzneimittel-Regresse und 22 Heilmittel-Regresse ausgesprochen worden - und das mit stetig abnehmender Tendenz.
Für Ärzte und Praxismitarbeiter ist es oft schwierig, sich im Dschungel der Sozialgesetze zurechtzufinden. Ein neuer Praxis-Sozialdienst verspricht Abhilfe.
Unterstützung bei Studien oder Fortbildungen: Sponsoring durch die Industrie ist in Kliniken Alltag. Um sich dabei vor Korruptionsvorwürfen zu schützen, lohnt für angestellte Ärzte der Gang zum Chef.
Das Thema Behandlungsfehler ist immer für Schlagzeilen gut. Das gilt besonders dann, wenn es um spektakuläre Einzelfälle geht. So war es auch am Dienstag wieder im Talkshow-Format 'Menschen bei Maischberger' zum Thema 'Der verunsicherte Patient: Warum misstrauen wir Ärzten?'.
Jeder vierte Verdacht entpuppt sich auch als Behandlungsfehler, zeigt die neue Auswertung der Krankenkassen. Am häufigten angeprangert wurden 2014 Orthopäden und Unfallchirurgen.
Bei einer Fachkrankenschwester im Operationsdienst 'ist regelmäßig davon auszugehen, dass diese abhängig beschäftigt ist'. Auch für eine vermeintlich freiberuflich tätige OP-Schwester müssen daher Steuer- und Sozialabgaben abgeführt werden.