Die Bundesländer rufen den Bund auf, durch Anpassungen in der Bundesärzteordnung und der Approbationsordnung die Anerkennungsverfahren zu entschlacken.
Heftig umstritten, schließlich aber doch zügig die Gesetzgebung absolviert: Der neue Grenzwert von 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum, ab dem die Teilnahme am Straßenverkehr als Ordnungswidrigkeit geahndet wird.
Die Länderkammer erhöht mit der Gesetzesinitiative den Druck auf den Bundestag, im Transplantationsgesetz einen „Systemwechsel“ in Richtung Widerspruchsregelung vorzunehmen.
Für den Antrag auf Zulassung zu einem Vertragsarztsitz muss ein Arzt oder eine Ärztin spätestens in der mündlichen Verhandlung vor dem Zulassungsausschuss eine konkrete Praxisanschrift benennen, entschied ein Landessozialgericht.
16 gegen Lauterbach: Bei der erstmaligen Beratung der Krankenhausreform im Bundesrat ist die Stimmung angespannt. Der Bundesgesundheitsminister sieht sich massiven Vorwürfen ausgesetzt.
Dass die Entgrenzung von Skonti und Rabatten im pharmazeutischen Zwischenhandel auf dünnem Eis steht, ist klar. Auf wie dünnem, hat der Branchenverband PHAGRO jetzt analysieren lassen.
Was bringen Sanktionen, wenn sie nicht weh tun? 100 Euro Honorarverlust bei versäumter Meldung an das Implantateregister dürften „keine Wirkung entfalten“, prognostiziert der GKV-Spitzenverband.
Senioren in den Niederlanden wollten anderen „ein humanes Lebensende in eigener Regie“ ermöglichen. Darf dazu die Vermittlung von Suizid-Mitteln gehören? Ein Gericht verhängt Bewährungsstrafen.
Die CSU-Fraktion im Landtag spricht sich für eine höhere Landarztquote und für die Schaffung zusätzlicher Medizinstudienplätze aus – nicht ohne den Bund zur finanziellen Beteiligung aufzufordern.
Bis einem ausländischen Arzt in Deutschland die Ausbildung anerkannt wird und er die Approbation erhält, können Jahre vergehen. Sieben Bundesländer wollen das ändern – doch dafür brauchen sie Karl Lauterbach.
Bei vertraulichem Erstattungspreis findet künftig Verordnungssteuerung im Blindflug statt. Was einseitig zulasten der Verordner gehe, wie die KBV kritisiert.
Wildern Hörakustiker in angestammten Gefilden der HNO-Ärzte? Oder geht mit Letzteren nur die Streitlust durch, nachdem eine neue Meisterprüfungsverordnung den Gesundheitshandwerkern zugesteht, Ohren „berufsbezogen“ zu reinigen?
Die gesetzlichen Krankenkassen müssen lichtempfindlichen Patienten keine UV-Schutzkleidung bezahlen. Das hat das Landessozialgericht Celle entschieden.
Regierungs- und Oppositionsparteien sind sich schon aus Prinzip selten grün. In ethisch zweifelsfreien Fragen ist allerdings erlaubt, über den eigenen Schatten zu springen. So wollen Bundestagsabgeordnete der Ampel und der CDU/CSU Hilfsangebote für Kinder psychisch erkrankter oder suchtkranker Eltern verbessern.
Nimmt ein Versicherter bereits Leistungen in Anspruch, bevor die Krankenkasse ausreichend Zeit zur Prüfung der möglichen Kostenübernahme hatte, bleibt er auf den Kosten sitzen, so das Sozialgericht Darmstadt.
In einer neuen Studie hat die Techniker Krankenkasse die Generation 50+ genauer unter die Lupe genommen. Ein Befund lässt aufhorchen: Wer häufig krankgeschrieben ist, geht früher raus aus dem Job.
Bis 2028 sollen Hersteller mit eigener klinischer Forschung in Deutschland bei Neueinführungen bestimmen dürfen, dass der Erstattungspreis während der Patentlaufzeit nicht öffentlich einzusehen ist.
Fehlt den Krankenkassen Personal, um Forderungen einzutreiben, können sie nicht einfach den örtlichen Gerichtsvollzieher mit dieser Aufgabe beauftragen: So urteilt zumindest der Bundesgerichtshof.
Eine Neubesetzung am Landessozialgericht Schleswig wurde erforderlich, weil ihre Vorgängerin Dr. Christine Fuchsloch seit kurzem Präsidentin am Bundessozialgericht ist. Birgit Voß-Güntge kommt vom Oberverwaltungsgericht.
Auch die zweite Tarifrunde für die Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken endet ohne Ergebnis. Der Marburger Bund reagiert vergrätzt: Die Arbeitgeberseite spiele auf Zeit und blockiere eine Reform der Schichtdienstregeln.
Beim Fusion Festival in Mecklenburg-Vorpommern wurden 446 Drug-Checking-Proben genommen. In 13 Fällen wurden Warnungen ausgesprochen und damit eine Gesundheitsgefahr abgewendet.
17 Jahre nach Vorfall gilt Geldstrafe als vollstreckt
Ein neun Jahre alter Junge stirbt nach einer Routine-Operation an der Nase. Der angeklagte HNO-Arzt wehrt sich gegen ein Urteil des Landgerichts Hamburg. Jedoch ohne Erfolg.
Die Fachausschüsse des Bundesrats haben auf 71 Seiten ihre Änderungswünsche zusammengetragen. Die Länder wollen mehr Beinfreiheit bei der Feinjustierung der Krankenhausplanung – und mehr Geld vom Bund.
Sind etwa hörgeminderte Arbeitnehmer verpflichtet, stets Ersatzbatterien für ihre Hörgeräte mit sich zu führen, kann die Besorgung der Batterien ein von der gesetzlichen Unfallversicherung umfasster Betriebsweg sein. Das hat das Bundessozialgericht entschieden.
Schmuck, Bargeld, Handys: Für 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen mehr Fälle von Diebstahl in Krankenhäusern gemeldet als im Jahr zuvor. Die Opfer: Patienten, Besucher und Personal.