Änderungen

Baden-Württemberg bessert beim Landarztgesetz nach

Veröffentlicht:

Stuttgart. Die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg will das geplante Landarztgesetz an einer vielkritisierten Stelle offenbar noch ändern. Das geht aus der Beschlussempfehlung des Sozialausschusses im Landtag hervor.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass ab Wintersemester 2021/22 jährlich 75 Studienplätze nach einer Quote an Bewerber vergeben werden. Diese müssen sich verpflichten, nach ihrer Weiterbildung für zehn Jahre in einer Region mit (drohender) Unterversorgung hausärztlich zu arbeiten.

Besonders harsch wird von den Oppositionsfraktionen kritisiert, dass dabei ausschließlich eine Vollzeitanstellung respektive ein voller Versorgungsauftrag für die Landärzte möglich sein soll. Das widerspreche allen Forderungen nach einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und werde zudem der Tatsache nicht gerecht, dass mehr als 60 Prozent der Absolventen Ärztinnen sind.

Vorgabe soll gestrichen werden

Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) erklärte in der Ausschusssitzung auf Nachfrage, in der Gesetzesbegründung solle diese Vorgabe gestrichen werden. Auch in der entsprechenden Rechtsverordnung werde man die Formulierung entsprechend ändern, so Lucha. Das stoße auf Zustimmung bei den Regierungsfraktionen CDU und Grüne.

Das Gesetz soll am 4. Februar abschließend im Landtag beraten werden. Am 14. März wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt. (fst)

Mehr zum Thema

Ungewöhnlicher Schritt geplant

Unruhe im MEDI-Verbund: Vorstand will zwei Hausärzte rauswerfen

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Für die Einarbeitung sollten Neulinge eine feste Ansprechpartnerin im Team haben. (Motiv mit Fotomodellen)

© Manu Reyes / Stock.adobe.com

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten

Menschen laufen am Strand

© KOTO - stock.adobe.com

Nicht-medikamentöse Behandlung

Sport bei Kniegelenksarthrose? Move it or loose it!

Arzt untersuch das Knie eines Patienten

© gilaxia / Getty Images / iStock

Interview mit Leitlinien-Koordinator

Gonarthrose-Therapie: „Nur wenige Maßnahmen wirken“