Der Wissenschaftsrat hat grünes Licht für die Gründung einer Medizinischen Hochschule in Cottbus gegeben. Das kann ein wichtiger Schritt gegen den Ärztemangel in Brandenburg sein.
Die Medizinischen Hochschule Brandenburg präsentiert Vorschläge, um rasch mehr Ärztinnen und Ärzte in die Versorgung zu bekommen, vor allem im ländlichen Raum.
Um Ärztinnen und Ärzte zu entlasten, sollen Pflegekräfte in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern nun eigenverantwortlich weitere Aufgaben übernehmen. Das Innovationsfondsprojekt soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Medizinische Versorgung sei Teamwork, es komme nicht nur auf den Arzt oder die Ärztin an, betont Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher. „Wir müssen sehen, dass alle Gesundheitsberufe Hand in Hand arbeiten.“
Wie lässt sich die medizinische Versorgung in einem ostdeutschen Flächenland langfristig sichern? Im Interview mit der Ärzte Zeitung erklärt Dr. Catrin Steiniger, Vorsitzende der KV Brandenburg, welche Lösungen sie sich vorstellen kann.
Kleine Kliniken auf dem Land zittern um ihre Existenz. In Spremberg hat die Stadt ihre Anteile am Krankenhaus auf 80 Prozent aufgestockt und damit die Versorgung gesichert - aus unserer Serie zu guten Nachrichten im Jahr 2023.
Das KV RegioMed-Zentrum Templin galt bundesweit als Vorzeigeprojekt für sektorübergreifende Versorgung, jetzt droht das Aus wegen offener Finanzierungsfragen.
Nach drei Jahren hat der Corona-Untersuchungsausschuss des Brandenburger Landtages seine Arbeit beendet. Die Bewertung der Ergebnisse fällt naturgemäß unterschiedlich aus. Kritik kommt von der Opposition.
In Brandenburg gibt es rund 600 Hebammen. Ein Drittel von ihnen geht in den nächsten zehn Jahren in Pension. Weitere Probleme für die Versorgung: die rückläufige Zahl von Geburtsstationen und die hohe Arbeitsbelastung.
Hoher Besuch in der Lausitz: Schwedens Königin Silvia engagiert sich seit vielen Jahren für Demenzpatienten. Zusammen mit Brandenburgs Ministerpräsident Woidke eröffnete sie in Forst ein Wohnprojekt.
Eine Inflationsrate von mehr als sechs Prozent lasse die Kosten massiv in die Höhe schnellen, so KV-Vertreter aus Brandenburg. Eine adäquate Gegenfinanzierung sei wegen der Budgetierung nicht möglich, kritisieren sie.
Brandenburg ist von den ab 2024 geltenden höheren Mindestmengen bei der Versorgung von Frühchen besonders betroffen. Die Kliniken fürchten um die Attraktivität der Weiterbildung oder hoffen auf Ausnahmegenehmigungen.
Reformen, die nicht die Bedürfnisse der Menschen beachten, schaden mehr, als sie helfen. Die Mindestmengen in der Neonatologie sind ein solches Beispiel.
In Brandenburg gibt es vier Sozialpädiatrische Zentren. Die Nachfrage ist erheblich größer als das Angebot. Eine Folge: 1,5 Jahre beträgt die Wartezeit, bevor Kinder einen Termin bekommen.
Die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) ist unzufrieden mit der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen: Sie fordert im Interview mit der Ärzte Zeitung ein stärkeres Mitspracherecht der Länder bei der Vergabe von Arztsitzen.
Sollten die Budgets für Vertragsärzte abgeschafft werden? Die Ansichten von Brandenburgs KV-Chefin Catrin Steiniger und Hausarzt Michael Janßen vom Verein demokratischer Ärzt*innen gehen im Interview mit der Ärzte Zeitung weit auseinander.
Mit mehr Geld fürs Gesundheitssystem ist erst einmal nicht zu rechnen. Damit die Versorgung aber gut bleibt, sind Lösungen gefragt. Im Visier von Brandenburger Gesundheitspolitikern ist unter anderem die doppelte Facharztschiene.
Digitalisierung gehört zwingend in die Ausbildung der Medizinischen Fachangestellten und einheitliche IT-Standards in Praxen und Kliniken sollten selbstverständlich sein.
Geht es nach dem Willen der Ampel-Koalition, wird es mit dem Gesundheitskiosk ein neues Beratungsangebot geben. Hier wollen die Apotheker aktiv einbezogen werden.
Kommentar zu den geforderten Länderöffnungsklauseln
Das Ernst von Bergmann-Klinikum ist das größte Krankenhaus in Potsdam, zur EvB-Gruppe gehören auch Kliniken im ländlichen Raum. Der Sprecher der Geschäftsführung Hans-Ulrich Schmidt erklärt die
Ein Interview von KV-Chefin Catrin Steiniger mit der Ärzte Zeitung schlägt in Brandenburg hohe Wellen: Hartmannbund-Chef Pohle wirft ihr vor, falsche Prioritäten zu setzen.
In Brandenburg droht in der Allgemeinmedizin ein eklatanter Ärzte-Mangel. Bis 2030 werden 600 Hausärzte in Ruhestand gehen, berichtet Catrin Steiniger. Die KV-Chefin spricht mit der Ärzte Zeitung über die heikle Lage und erläutert, welche Veränderungen nötig sind.