Entscheidung des Senats

Berliner Charité erhält schrittweise höhere Zuschüsse

Zuwendungen an die Universitätsklinik sollen zwischen 2024 und 2028 um je fünf Prozent pro Jahr steigen.

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Berlin. Die Medizinische Fakultät der Berliner Charité erhält in den kommenden Jahren schrittweise mehr Geld. Der Berliner Senat stimmte am Dienstag dem neuen sogenannten Charité-Vertrag zu, der eine fünfjährige Laufzeit von 2024 bis 2028 hat. Dort ist verankert, dass die Zuschüsse für die Universitätsmedizin jährlich um fünf Prozent steigen - von aktuell rund 256 Millionen Euro auf 326 Millionen Euro im Jahr 2028. Ähnliches wurde vor kurzem bereits für die Hochschulen in Berlin vereinbart. Das Abgeordnetenhaus muss dem Vertrag noch zustimmen.

Mit dem neuen Vertrag würden die finanziellen Rahmenbedingungen der Berliner Universitätsmedizin für die Weiterentwicklung von Forschung und Lehre gestärkt, erklärte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD). Nach ihren Worten leistet die Charité auch einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Ein Ziel des Vertrages sei deshalb der Ausbau akademischer Studienangebote in Gesundheitsfachberufen. Die Vereinbarung enthält zudem Verabredungen zum Klimaschutz und zu einem sparsamen Ressourceneinsatz.

Weniger Befristungen

Regelungen für das wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Personal sollen Verbesserungen bringen: Die Zahl befristeter Arbeitsverhältnisse soll begrenzt und eine Weiterbeschäftigung in stärkerem Maße als bisher abgesichert werden. Ebenso soll die Charité den Frauenanteil in Leitungspositionen erhöhen sowie Maßnahmen zur Überwindung von Ungleichheit und Ungleichbehandlung umsetzen.

Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität und Humboldt-Universität. Sie zählt mit mehr als 100 Kliniken und Instituten, konzernweit gut 21.500 Beschäftigten und etwa 9.500 Studierenden zu den größten Universitätskliniken Europas. (dpa)

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