Sektorenübergreifende Versorgung

Chemnitz hat jetzt ein Wundzentrum

Am Klinikum Chemnitz gibt es nun ein Zentrum zur Versorgung chronischer und schwer heilender Wunden. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz soll ein spezielles Wundmonitoring entstehen.

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Chemnitz. Am Klinikum Chemnitz ist jetzt das Wundzentrum Chemnitz gegründet worden. Ziel des neuen Behandlungszentrums ist die sektorenübergreifende und standardisierte medizinische Versorgung von chronischen und schwer heilenden Wunden, teilte das Krankenhaus am Mittwoch mit. Das kommunale Krankenhaus ist neben den beiden Universitätsklinika in Dresden und Leipzig einer der drei Maximalversorger in Sachsen.

„Solche Erkrankungen sind in der Region Südwestsachsen verbreitet, aber häufig nicht optimal versorgt“, sagte Dr. Thomas Grube, Leiter des Wundzentrums Chemnitz und Oberarzt in der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie. Vor allem hochbetagte Patienten seien von chronischen Wunden wie dem offenen Bein oder dem Diabetischen Fußsyndrom betroffen.

Begleitung durch Forschungsprojekt

Würden diese Erkrankungen ambulant nicht gut versorgt oder zu spät entdeckt oder sei nach einem stationären Aufenthalt die kontinuierliche, standardisierte Nachsorge in Wohnortnähe nicht gesichert, verschlechtere sich die gesundheitliche Lage der Patienten. In der Folge sänken die Mobilität und die Lebensqualität, weitere Krankheiten könnten folgen.

Im Behandlungszentrum und bei allen Kooperationspartnern gälten einheitliche Standards in Therapie und Dokumentation. Begleitet werden solle das Wundzentrum von Anfang an mit einem Forschungsprojekt. Hier werde als erstem Zentrum in Deutschland der Prototyp einer Künstlichen Intelligenz „Wundmonitoring“ getestet und weiterentwickelt.

Das Wundzentrum Chemnitz solle außerdem Hauptzentrum des zu entwickelnden Wundnetzwerkes Chemnitz sein, in das alle ambulanten Anbieter und Wundteams der Region zeitnah eingebunden und mit dem Hauptzentrum verbunden werden sollten. (sve)

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