Schleswig-Holstein

Corona-Vakzine nicht zugelassen: Polizei beendet Impfaktion eines Arztes

Auf eigene Faust will ein Lübecker Arzt einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 entwickelt haben. Eine groß angelegte Impfaktion auf dem Flughafengelände wurde am Wochenende polizeilich gestoppt.

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Lübeck. Eine unzulässige Impfaktion wurde am Wochenende auf dem Gelände des Lübecker Flughafens von der Polizei aufgelöst. Die Polizei geht davon aus, dass ein ungenehmigter Impfstoff verabreicht wurde.

Die Polizei war durch einen Hinweis auf die Aktion aufmerksam gemacht worden. Rund 50 Menschen hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon impfen lassen. Beim Eintreffen der Polizei hielten sich rund 150 Menschen in der Abfertigungshalle auf, die sich impfen lassen wollten. Weitere 80 Menschen warteten vor der Halle. Flugverkehr fand zu diesem Zeitpunkt nicht statt, sodass davon auszugehen ist, dass alle Anwesenden sich impfen lassen wollten.

Die Polizei geht nach Abstimmung mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) der Hansestadt und der Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Impfstoff nicht zugelassen war und damit eine Straftat nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) vorliegt. Impfproben, genutzte Spritzen sowie Impflisten wurden laut Polizei sichergestellt. Von den anwesenden Personen wurden die Personalien festgestellt. Über die Verantwortlichen der Aktion machten die Behörden zunächst keine Angaben. (di)

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