TK-Umfrage

Digitale Lehre: Studierende bewegen sich offenbar weniger

Besonders Studentinnen bewegen sich nach eigener Einschätzung weniger, weil es vermehrt digitale Lehrangebot gibt. TK-Chef Jens Baas fordert Bewegungsangebote von den Hochschulen.

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Hamburg. Führt die Digitalisierung dazu, das sich Studierende weniger bewegen? Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) lässt diesen Schluss zu. Danach geben 61 Prozent der 1.000 befragten Studierenden an, dass sie sich aufgrund der zunehmend digitalen Lehre weniger bewegen.

Bei den Studentinnen ist dieser Anteil mit 65 Prozent deutlich höher als bei ihren männlichen Kommilitonen (56 Prozent). Unterschiede gibt es auch zwischen den Fachrichtungen: Bei den Geistes- und Sozialwissenschaftlern bewegen sich nach eigener Einschätzung 56 Prozent der Studierenden weniger aufgrund der digitalen Lehrangebote, bei den Wirtschafts- und Rechtswissenschaftlern sind es 65 Prozent.

Gesundheitsangebote der Hochschulen mit Luft nach oben

Verbesserungspotenzial sieht die TK bei den Gesundheitsangeboten der Hochschulen. 82 Prozent der Befragten halten die Ausstattung mit ergonomischen Stühlen und Tischen an ihrer Hochschule für verbesserungswürdig. Die gesundheitsförderliche Ausgestaltung von Vorlesungen und Seminaren etwa durch kurze Bewegungspausen empfinden 70 Prozent als verbesserungswürdig. Bedarf besteht außerdem bei Kursangeboten für die mentale Gesundheit, zum Beispiel zur Stressbewältigung, die von 48 Prozent gewünscht werden.

TK-Vorstandschef Dr. Jens Baas forderte angesichts dieser Ergebnisse die Hochschulen auf, mehr für die Gesundheit der Studierenden zu tun und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. „Ein strukturiertes studentisches Gesundheitsmanagement kann da helfen“, sagte Baas. (di)

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