Neues Datenangebot
Baden-Württembergs „Gesundheitsbarometer“ illustriert Krankheitsdaten bis auf Kreisebene
Eine neue Webseite des baden-württembergischen Sozialministeriums ermöglicht den regionalen Vergleich von Gesundheits- und Krankheitsdaten.
Veröffentlicht:Stuttgart. Das baden-württembergische Sozialministerium hat am Donnerstag eine Webseite gestartet, auf der sich der Gesundheitszustand der Bürger in den Stadt- und Landkreisen nachvollziehen lässt.
Mit dem Gesundheitsbarometer würden solche Daten zu chronischen und nicht übertragbaren Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Adipositas, Herzinfarkt, Schlaganfall, Hypertonie, Demenz, Brustkrebs und Darmkrebs zur Verfügung gestellt, hieß es.
Auf der Webseite würden unter anderem Erkrankungshäufigkeit, gesundheitliche Einschränkungen sowie die Sterbe- und die Krankenhausfälle dargestellt, heißt es. Zudem könnten die Nutzer die Werte aus den Stadt- und Landkreisen mit dem baden-württembergischen Landeswert vergleichen.
Die Kennzahlen über einen längeren Zeitraum betrachtet, erlaubten schließlich Trendaussagen für die Zukunft – das könne dazu dienen, diese Entwicklungen bei der Gesundheitsplanung zu berücksichtigen.
Das Ministerium hat angekündigt, dass der Datenbestand um weitere Erkrankungen sowie Schutz- und Risikofaktoren ergänzt werden soll.
Ende vergangenen Jahres hat die BARMER einen Morbiditäts- und Sozialatlas vorgestellt, durch den sich bundesweit Zusammenhänge von Gesundheit, Geld, Bildung, Alter und Geschlecht beleuchten lassen.
Das wissenschaftliche Institut der Kasse hat dazu anonymisierte Versichertendaten ausgewertet und in einem Gesamtindex aggregiert. (fst)