Unter Auflagen

Grünes Licht für Tagespflege in Hamburg

Wegen der Coronavirus-Pandemie war die Tagespflege in Hamburg seit März nur beschränkt verfügbar. Mit einem Hygienekonzept stehen die Einrichtungen Pflegebedürftigen nun wieder zur Verfügung.

Veröffentlicht:
Die Tagespflegeeinrichtungen in Hamburg stehen Pflegebedürftigen wieder zur Verfügung.

Die Tagespflegeeinrichtungen in Hamburg stehen Pflegebedürftigen wieder zur Verfügung.

© hkama / stock.adobe.com

Hamburg. Tagespflege in Hamburg ist nach einem halben Jahr wieder möglich. Ab dem 1. September können die 47 Tagespflegeeinrichtungen in der Hansestadt unter Auflagen wieder öffnen. In den vergangenen sechs Monaten war nur ein stark eingeschränktes Angebot erlaubt.

Nun soll der Bedarf an Pflege und Betreuung in den Einrichtungen wieder in vollem Umfang gedeckt werden können, soweit nicht die Hygiene- und Abstandsregeln eine Kapazitätseinschränkung erforderlich machen. Mit diesem Schritt können Pflegebedürftige ihren Anspruch auf teilstationäre Pflege in Einrichtungen der Tages- oder Nachtpflege wieder einlösen.

47 Einrichtungen, 1013 Plätze

Anspruchsberechtigt sind Pflegebedürftige der Pflegegrade zwei bis fünf, bei denen eine häusliche Pflege nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden kann oder wenn dies zur Ergänzung der häuslichen Pflege erforderlich ist. Für sie gibt es in Hamburg 47 Einrichtungen mit insgesamt 1013 Plätzen. Vor den coronabedingten Einschränkungen wurden sie täglich von durchschnittlich 2200 Tagespflegegästen besucht.

Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) begrüßte die Öffnung, weil Tagespflege nach ihrer Überzeugung wichtig für die pflegerische Versorgung und zugleich für die Entlastung der Angehörigen ist. Die Einschränkungen der vergangenen Monate waren zum Schutz der Tagespflegegäste, des dort beschäftigten Personals und der Bevölkerung getroffen worden.

Coronatest verpflichtend

Um ein Ausbruchsgeschehen im jetzt wieder erlaubten Betrieb zu verhindern, werden Tagespflegegäste, externe Personen und das Personal einmal wöchentlich verpflichtend auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Betreten werden dürfen die Einrichtungen nur von Menschen, wenn diese:

  • ihres Wissens nach keinen Kontakt mit COVID-19-Erkrankten hatten,
  • selbst nicht positiv auf das Virus getestet wurden,
  • innerhalb der vergangenen 14 Tage nicht aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind und
  • derzeit keine Symptome einer akuten Atemwegserkrankung aufweisen. (di)
Schlagworte:
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Symposium der Paul-Martini-Stiftung

COVID-19 akut: Früher Therapiestart effektiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie können Ärztinnen und Ärzte unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen, Dr. Burda?

Deutsche Herzstiftung

Herzbericht 2025: Impfen schützt das Herz!

Lesetipps
Schild eines Hautarztes mit den Öffnungszeiten.

© Dr. Hans Schulz, Bergkamen

Dermatologische Komplikationen

Was tun, wenn beim Diabetes die Haut Ärger macht?

Eine Krankenpfleger analysiert das gerade aufgenommene Röntgenbild eines älteren Patienten auf einem Computermonitor.

© izusek / Getty Images / iStock

Unterschiedliche DXA-Scores wichtig

Osteoporose bei Männern: Tipps zur Diagnostik und Therapie

Äpfel und eine Flasche Apfelessig

© Sea Wave / stock.adobe.com

Kasuistik

Apfelessig-Diät verursachte Leberschädigung