Vierte SARS-CoV-2-Impfung

Holetschek: STIKO soll Empfehlung für Corona-Booster überprüfen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek möchte allen Bürgern im Herbst eine zweite Corona-Auffrischungsimpfung anbieten. Von der STIKO fehle aber ein klares Signal zum Vorgehen, kritisiert er.

Veröffentlicht:

München. Die Ständige Impfkommission (STIKO) soll ihre Empfehlung für die zweite Corona-Auffrischungsimpfung im Hinblick auf den kommenden Herbst überprüfen. Das hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) gefordert. „Wir müssen uns rechtzeitig für eine mögliche neue Pandemie-Welle im Herbst wappnen.“

Deshalb bereite man sich im Freistaat darauf vor, im Herbst allen Bürgern eine zweite Booster-Impfung anzubieten. Allerdings fehle ein klares Signal der STIKO für ein solches Vorgehen, kritisiert Holetschek am Montag.

Bislang wird die vierte Impfung nur bestimmten Personengruppen empfohlen. Das bayerische Ministerium verweist aber darauf: Wer eine weitere Auffrischungsimpfung wünsche, könne in Absprache mit seinem Arzt im Rahmen der ärztlichen Therapiefreiheit diese verabreicht bekommen.

Lesen sie auch

Impfzentren könnten wieder hochgefahren werden

Bayern wolle die Impfzentren bis zum Ende des Jahres beibehalten. Aktuell würde deren Kapazität an die geringe Nachfrage angepasst, sie könnten aber rasch wieder hochgefahren werden. Auch die Dokumentation über das Impfportal BayIMCO sei startklar, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.

Schon Anfang April hatte Holetschek mit Medizinern aus Wissenschaft und Praxis über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten. Unter anderem ging es um mögliche künftige Entwicklungen bei den Testungen, den Krankenhausstrukturen, den Schutzmaßnahmen sowie bei der Versorgung von Patienten mit einer akuten Infektion oder Long-COVID. (mic)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert