„Längst fünf nach zwölf“

Kassenärztliche Vereinigung Bayerns erhöht Niederlassungshilfen in Franken

Mehr Geld für die Niederlassung: Die KV Bayerns hat Fördermittel in Feuchtwangen, im Landkreis Main-Spessart und in der Raumordnungsregion Westmittelfranken um 25 Prozent erhöht.

Veröffentlicht:

München. In drei schon länger als unterversorgt eingestuften Regionen fördert die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) die Niederlassung in bestimmten Fachbereichen nun künftig mit bis zu 112.500 Euro. Bislang waren es 90.000 Euro. Das teilte die KV am Freitag mit.

Konkret geht es um die Förderbeträge für Hausärzte im Planungsbereich Feuchtwangen, für HNO-Ärzte im Landkreis Main-Spessart und für Kinder- und Jugendpsychiater in der Raumordnungsregion Westmittelfranken. In den drei Regionen sei es längst fünf nach zwölf und die ambulante Versorgung in den entsprechenden Fachbereichen akut in Gefahr, heißt es von Seiten der KVB.

Mehr Geld auch für Filialpraxis

Eine Filialpraxis kann in den genannten Bereichen außerdem künftig mit bis zu 28.125 Euro statt 22.500 Euro bezuschusst werden. Auch die Förderungen für die Anstellung eines Arztes der entsprechenden Fachgruppe und die Zuschüsse zu den hierbei entstehenden Investitionskosten wurden um 25 Prozent erhöht. Außerdem gewährt die KV mit einer Praxisaufbauförderung einen quartalsweisen Zuschuss in Höhe von bis zu 85 Prozent des durchschnittlichen Honorarumsatzes der Fachgruppe (https://www.kvb.de/kuenftige-mitglieder/praxisstart/region-sucht-arzt).

Für Ärztinnen und Ärzte, die trotz der hohen finanziellen Förderbeträge das Investitionsrisiko einer eigenen Praxis scheuen, besteht in den drei Bereichen überdies die Möglichkeit, sich in einer Eigeneinrichtung der KV anstellen zu lassen. (mic)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Bayern

Jede zweite Schwangere testet auf Trisomien

Gelebte Teampraxis

Warum Hausarzt Fugmann seine Praxismanagerin steuern lässt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Dr.med. Franz H. Müsch 17.12.202312:08 Uhr

Es wäre wünschenswert, wenn angesichts von ca. 42 000 000 "Vollarbeitern" (statistischer Begriff des Bundesarbeitsministeriums) die "Niederlassung in bestimmten Fachbereichen" endlich auch für das Fachgebiet "Arbeitsmedizin" („Längst fünf nach zwölf“) ermöglicht werden könnte (cave: freie Arztwahl der Berufskrankheiten-OPFER).

Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt