Andauernde Überlastung

KV Berlin fordert bessere Organisation für die Notaufnahmen

Seit Wochen melden sich in der Hauptstadt regelmäßig Notaufnahmen wegen Überlastung ab. Jetzt fordert die KV den Senat auf, endlich Konsequenzen aus dieser Misere zu ziehen.

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Berlin. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin fordert Konsequenzen aus der Überlastung in den Berliner Rettungsstellen. „Dass sich nahezu täglich Notaufnahmen abmelden müssen, darf kein Normalzustand sein“, sagte der Vorsitzende des Krankenhaus-Ausschusses in der KV, Thomas Werner, dem „Tagesspiegel“ (Freitag). „Der Senat muss Konzepte entwickeln, damit die ambulante Notfallversorgung besser organisiert wird.“

In Berlin kommt es regelmäßig dazu, dass sich Rettungsstellen im Lauf des Tages abmelden, also keine oder nur noch wenige Patienten aufnehmen. In größeren Notaufnahmen sei Feuerwehr und Krankentransporten in diesem Sommer mehrfach die Woche mitgeteilt worden, für Stunden oder bis zum nächsten Tag könnten keine neue Fälle versorgt werden, so der „Tagesspiegel“ mit Berufung auf Informationen von Notärzten und leitenden Pflegekräften mehrerer Kliniken.

Die Zeitung zitierte aus einem Schreiben des Betriebsrats eines der Berliner Krankenhausunternehmen. Darin heißt es, der desolate Zustand der Rettungsstellen erschöpfe und frustriere die eingesetzten Kollegen. Krankmeldungen und Kündigungen häuften sich, was den Personalmangel noch verstärke. (dpa)

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