Ärztemangel

KV Niedersachsen: Nachwuchssuche per Facebook und Instagram

Die KV Niedersachsen startet eine „Informationsoffensive“ über Social Media-Kanäle, in der Hoffnung jüngere Ärztinnen und Ärzte auf diesem Weg anzusprechen. „KVNIEDERLASSEN“ will ein umfassendes Bild von der ambulanten Versorgung geben.

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Die KV hofft, mit Instagram und Facebook junge Ärzte für eine Niederlassung in Niedersachsen zu gewinnen.

Die KV hofft, mit Instagram und Facebook junge Ärzte für eine Niederlassung in Niedersachsen zu gewinnen.

© wichayada / stock.adobe.com

Hannover. Die KV Niedersachsen (KVN) will junge Ärztinnen und Ärzte und Medizinstudierende jetzt auch über Informationen via Facebook und Instagram in die Niederlassung im Nordwesten locken. „Denn in der Ausbildung gibt es oft nur wenige Möglichkeiten, den Praxisalltag kennenzulernen“, teilte die KVN am Dienstag mit.

Hintergrund der Kampagne sei der Ärztemangel, der in einigen Regionen Niedersachsens schon heute zu spüren ist. Vor allem Hausärztinnen und Hausärzte auf dem Land finden nur schwer Nachfolger, so Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der KVN.

Infos rund um die Niederlassung für Medizinstudierende

Kern der „Informationsoffensive“ ist das Online-Portal www.kvniederlassen.de mit Informationen rund um die Niederlassung. Hier finden Medizinstudierende Antworten auf diverse Fragen zum Thema „eigene Arztpraxis“: Wo und wie lasse ich mich nieder? Welche Praxis kann ich übernehmen? Wie kann ich mich weiterbilden? Außerdem ist hier eine Übersicht über die Beratungs- und Förderangebote der KVN zu finden. Ergänzt wird dieses Angebot durch Informationen in den sozialen Medien Facebook und Instagram.

Die Niederlassung sei für junge Medizinerinnen und Mediziner „eine spannende und attraktive Option. Und sie ist unheimlich vielseitig“, betonte Barjenbruch. KVNIEDERLASSEN will ein umfassendes Bild von der ambulanten Versorgung geben. Fakten, Infos und Unterstützungsangebote sollen dabei helfen, den eigenen Weg zu finden – damit sich im Idealfall mehr junge Leute für die eigene Praxis oder die Arbeit als angestellte Ärztin oder angestellter Arzt im Praxisteam entscheiden“, so der niedersächsische KV Chef.

Thorsten Schmidt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVN, ergänzte: „Wir zeigen ganz verschiedene Wege in die vertragsärztliche Tätigkeit auf: die Weiterbildung in der Arztpraxis, die eigene Praxis, die Tätigkeit in Zweigpraxen oder die Praxisanstellung. Viele dieser Möglichkeiten werden zudem von uns oder vom Land finanziell unterstützt.“ (cben)

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Kommentare
Andreas Hoffmann 21.02.202316:17 Uhr

Ob eine social-media-Kampagne wirklich über die Tatsache hinwegtäuschen kann, dass die Honorare seit über einem Jahrzehnt unterhalb der Inflationsrate angepasst werden? Ob social-media-Nutzer wirklich die Niederlassung erwägen, weil die KV mit Verwaltungsgeldern bunte Bilder und nette Sprüche veröffentlicht? Ob man bei Facebook und Instagram den Bürokraten-Wahnsinn einfach ausblendet und sagt: „Ok, dann verkaufe ich meine Seele eben, und werde Vertragsarzt, mache Medizin nach SGB V und GBA-Beschlüssen, und wenn ich doch mal richtige Medizin mache, dann zahle ich eben den Regress!“? Ich bin gespannt….

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