Baden-Württemberg

KVBW-Vorstand Braun: Ambulantisierung hat Grenzen längst nicht erreicht

Baden-Württembergs KV-Chef Dr. Karsten Braun begrüßt, dass in die Diskussion über Ambulantisierung endlich Bewegung kommt.

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Stuttgart. Die Ambulantisierung in Baden-Württemberg birgt nach Einschätzung von KV-Vorstandschef Dr. Karsten Braun Vorteile – wirtschaftlich und für eine bessere Versorgung. Ambulantisierung habe sicherlich Grenzen, aber die seien „noch lange nicht erreicht“, erklärte er am Montag.

Krankenhäuser könnten durch die leistungsfähige Struktur an ambulanten Operateuren entlastet werden – mit dem Vorteil, dass sich Kliniken dann um die wirklich schwer kranken Patienten kümmern könnten. Patienten wiederum schätzten eine wohnortnahe Versorgung und die Möglichkeit, nach dem Eingriff wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren zu können.

Der KBV-Vorstandschef Dr. Andreas Gassen hatte kürzlich geäußert, von den jährlich zuletzt rund 16 Millionen stationär erbrachten Eingriffen im Jahr ließen sich „drei bis vier Millionen“ ambulant vornehmen.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hatte diese Zahlen als unrealistisch bezeichnet. „Der niedergelassene Bereich ist gar nicht in der Lage, Millionen von Patientinnen und Patienten aus den Krankenhäusern plötzlich ambulant zu operieren“, sagte DKG-Chef Dr. Gerald Gaß Mitte Juli.

„Ich kann die Kritik der Deutschen Krankenhausgesellschaft hierzu nicht nachvollziehen. Auf alle Fälle stehen dabei nicht die Interessen der Patientinnen und Patienten im Vordergrund“, sagte Braun dazu. Der KV-Chef begrüßte, dass sich bei diesem Thema politische Bewegung abzeichnet und verwies dazu auf Äußerungen von Professor Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. (eb)

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