Stationäre Versorgung

Kliniken in Sachsen: Kaum Spielraum für mehr Geld vom Land

Eine bessere personelle Ausstattung und mehr Geld für Kliniken – diese Erwartungen hat Sachsens Sozialministerin Petra Köpping jetzt gedämpft.

Veröffentlicht:

Dresden. Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sieht den Spielraum für eine künftige bessere finanzielle und personelle Ausstattung der Kliniken im Freistaat als begrenzt an. „Die allgemeine Forderung nach mehr Personal oder mehr Geld“ könne nicht die „alleinige Lösung“ sein, sagte die Ministerin am Donnerstag in Dresden. Sie verwies zur Begründung darauf, dass „in diesen Punkten das demografische Potenzial begrenzt“ sei.

Köpping äußerte diese Einschätzungen zum Ende einer Reihe von sechs Videokonferenzen, die unter dem Stichwort „Zukunftswerkstatt neues Krankenhausgesetz“ ausgerichtet worden waren. Die Durchführung dieser Zukunftswerkstatt war im Koalitionsvertrag von Dezember 2019 vereinbart worden. Dort heißt es auch, dass die sächsische Regierung das Ziel habe, in den „nächsten fünf Jahren die Investitionen in unsere Krankenhäuser weiter zu erhöhen“.

Das aktuelle sächsische Krankenhausgesetz ist seit 1993 in Kraft und soll in dieser Legislaturperiode neu gefasst werden. Köpping sagte nun, bei den Konferenzen der Zukunftswerkstatt habe sich ergeben, dass „Qualität in der Krankenhausplanung stärker berücksichtigt“ werden solle und „modellhaft Regionalkonferenzen einbezogen“ werden sollten. (sve)

Mehr zum Thema

Heimbeatmung

Helios Klinik Leisnig erweitert ihr intensivmedizinisches Angebot

Das könnte Sie auch interessieren
Verschiedene Gesichter

© Robert Kneschke / stock.adobe.com / generated with AI

Seltene Erkrankungen

GestaltMatcher – Per Gesichtsanalyse zur Orphan Disease-Diagnose

Künstliche Intelligenz gilt auch in der Medizin als Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe zum Beispiel onkologische Erkrankungen stärker personalisiert adressiert werden könnten.

© Kanisorn / stock.adobe.com

EFI-Jahresgutachten 2024 übergeben

KI: Harter Wettbewerb auch in der Medizin

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Tag der Privatmedizin 2023

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom