DRK Kliniken

Kostenlos Streamen, bis die Op beginnt

Mit kostenfreiem WLAN wollen die DRK Kliniken in Berlin ihren Patienten den Aufenthalt künftig angenehmer gestalten.

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BERLIN. Seit Freitag bieten die DRK Kliniken Berlin Mitte ihren Patienten offiziell kostenfreies WLAN. Technisch ist es nun möglich, dass Patienten bis zur Einfahrt in den OP-Saal Streamingdienste nutzen.

In der Testphase zeigten sich auch ältere Patienten erfreut, dass sie über das WLAN mit der Familie in Kontakt bleiben oder Online-Banking erledigen können.

Für den Patienten-Service während des Aufenthalts sei das kostenfreie WLAN ein wesentlicher Baustein, meint der Geschäftsführer der DRK Kliniken Berlin, Dr. Christian Friese. Bis Ende September sollen alle vier Standorte mit kostenfreiem Patienten-WLAN ausgestattet sein. Dafür fließen 340.000 Euro Fördermittel des Berliner Senats.

Erhöhte Sicherheitsbedenken etwa wegen der jüngsten Hackerangriffe auf DRK-Häuser hegen die DRK Kliniken aufgrund des Patienten-WLANs nicht. Es handle sich um ein komplett eigenes Netz, für das extra Glasfaserleitungen gelegt wurden. Das Krankenhausinformationssystem (KIS) sei unabhängig davon mit aktuellsten Sicherheitsmechanismen geschützt, auch bei den mobilen Visiten.

Gesundheitssenatorin will kostenloses Patienten-WLAN flächendeckend

Die DRK Kliniken Berlin-Mitte sind das zwanzigste Krankenhaus in Berlin, das im Rahmen eines 2017 aufgelegten Förderprogramms des Senats mit kostenfreiem Patienten-WLAN ausgestattet wurde.

Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat sich auf die Fahne geschrieben, dass das Angebot flächendeckend sein soll. „Für mich steht fest: In einer digitalen Hauptstadt gehört es dazu, dass es in den Krankenhäusern einen kostenfreien WLAN-Zugang gibt“, so die Senatorin.

Der Aufenthalt im Krankenhaus sei weder für die Patientinnen und Patienten, noch für deren Angehörigen eine einfache Zeit. „Deshalb ist es wichtig, dass diese Zeit für die Betroffenen so komfortabel wie möglich gestaltet wird. Dazu gehört auch ein kostenfreies WLAN“, meint Kalayci.

Im Rahmen des Programms stellt der Senat 4,7 Millionen Euro bereit. Davon sind 2,7 Millionen Euro bereits bewilligt. In neun Krankenhäusern stehen noch in diesem Jahr die Inbetriebnahmen des Patienten-WLANs an.

Die Gesundheitssenatsverwaltung rechnet mit weiteren Anträgen bis Jahresende. Insgesamt 49 Krankenhäuser mit 58 Standorten können die Förderung nutzen, die neben technischen und baulichen Maßnahmen auch die Bekanntmachung des Angebots umfasst. (ami)

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