Bauernproteste

Krankenhausgesellschaft Sachsen fürchtet um Mobilität ihrer Mitarbeiter

Die angekündigten Straßensperren und Blockaden drohen Durchfahrten für Rettungsdienste und medizinisches Personal zu gefährden, heißt es. Und zudem die Versorgung ländlicher Regionen.

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Leipzig. Die Krankenhausgesellschaft Sachsen bittet die Landwirte dringend darum, bei ihren geplanten Protesten in der kommenden Woche Rücksicht auf die Gesundheitsversorgung zu nehmen. „Wir respektieren das Recht auf friedlichen Protest, möchten jedoch dringend darum bitten, während der Streiks Durchfahrten für Rettungsdienste und medizinisches Personal der Krankenhäuser zu ermöglichen“, sagte Friedrich München, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen, am Donnerstag in Leipzig.

Der Krankenhausgesellschaft Sachsen lägen Informationen aus Nordsachsen vor, dass am 8. Januar von 5 Uhr an wichtige Brücken und Kreisverkehre der Region großflächig blockiert werden sollten. Dies könne dazu führen, dass eine erhebliche Anzahl von Krankenhausmitarbeitern ihre Arbeitsstellen nicht erreiche. Die angekündigten Straßensperren und Blockaden auch in anderen Regionen könnten für Rettungsdienste und medizinisches Personal erhebliche Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung eines reibungslosen Betriebes und der Versorgung von Patientinnen und Patienten darstellen.

Die eingeschränkte Mobilität stelle eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in ländlichen Regionen dar, da Notfalleinsätze und dringend benötigte medizinische Versorgung verzögert oder verhindert werden könnten. (sve)

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