Brandenburg

Linken-Fraktion: Rheumatologen besser honorieren

Nur 13 Ärzte in Brandenburg sind zur Facharztweiterbildung für Innere Medizin und Rheumatologie befugt. Die Landesregierung hält das für ausreichend – die Linke im Landtag nicht.

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Potsdam. Der gesundheitspolitische Sprecher der Brandenburger Linken, Ronny Kretschmer, hat eine bessere Honorierung für Internisten gefordert, die auch als Rheumatologen tätig sind. „In Brandenburg müssen an Rheuma erkrankte teilweise unzumutbare Wege auf sich nehmen, um an fachärztliche Behandlung zu kommen“, sagte Kretschmer. „Wir benötigen dringend mehr Rheumatologen im Land.“

Ähnlich wie zuvor schon der CDU-Abgeordnete Professor Michael Schierack und seine Fraktionskollegin Roswitha Schier hat sich auch Kretschmer bei der Landesregierung mit einer parlamentarischen Anfrage nach der Situation der Rheumatologen in Brandenburg erkundigt. Sie ergab, dass in Brandenburg derzeit nur 13 Ärzte für die Facharztweiterbildung für Innere Medizin und Rheumatologie befugt sind.

Aus Sicht der Landesregierung ist das ausreichend. Aus Kretschmers Sicht fehlten aber Weiterbildungsmöglichkeiten in den kreisfreien Städten Cottbus und Frankfurt (Oder). „Hausärzte verdienen außerdem mehr als Rheumatologen – damit fehlt ein notwendiger Anreiz, die Weiterbildung zum Rheumatologen als Hausarzt zu machen“, sagte Kretschmer. „Das Fachärzteproblem löst man aber nicht zum Nulltarif.“ (lass)

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