Folgen des Klimawandels

NRW: Klimaschutz ist Aufgabe des Gesundheitswesens

In Nordrhein-Westfalen haben die Mitglieder der Landesgesundheitskonferenz Maßnahmen zum Klimaschutz und der Klimaanpassung auf den Weg gebracht.

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Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen haben sich die Akteure im Gesundheitswesen dazu verpflichtet, künftig die Folgen des Klimawandels verstärkt in den Blick zu nehmen. Unter dem Motto „Klimaschutz und Klimaanpassungen sind Gesundheitsschutz“, haben die Mitglieder der Landesgesundheitskonferenz (LGK) in einem Beschluss entsprechende Maßnahmen vereinbart, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.

Zur LGK gehören die Kassenärztlichen Vereinigungen und Ärztekammern des Landes, die Körperschaften der Apotheker und Zahnärzte, die Krankenkassen und Selbsthilfeverbände.

Gesundheitswesen auch Mitverursacher

Der Gesundheitssektor sei zum einen mit den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels konfrontiert, zum anderen aber auch als Mitverursacher beteiligt, heißt es in dem Beschluss. Er zielt darauf ab, die Einrichtungen im Gesundheitswesen auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten und sie gleichzeitig zu motivieren, selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Beschluss umfasst eine große Palette an Maßnahmen, unter anderem zur Energieeinsparung, der Abfallvermeidung, dem ressourcensparenden und treibhausgasreduzierenden Umgang mit diagnostischen und therapeutischen Substanzen sowie die Verankerung von Klimaneutralität als strategischem Unternehmensziel.

„Der heutige Beschluss ist ein Impuls in die richtige Richtung, den wir sehr ernst nehmen müssen“, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Geplant ist auch, die Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel in die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Gesundheitsberufe aufzunehmen und klima-assoziierte Erkrankungen gezielt in den Blick zu nehmen. Das Landeszentrum Gesundheit NRW soll die Kommunen bei der Erstellung von lokalen Hitzeaktionsplänen unterstützen und beraten. (iss)

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