Mangel an Spenderorganen

Neue Initiative soll Organspenderzahlen in NRW erhöhen

An der Uniklinik Köln ist ein Organspende-Infoterminal in Betrieb genommen worden, an dem man auch Organspendeausweise ausdrucken kann. Weitere solcher Angebote sollen in Nordrhein-Westfalen folgen.

Veröffentlicht:
Einweihung des Organspende-Infoterminals in der Uniklinik Köln

Einweihung des Organspende-Infoterminals in der Uniklinik Köln. In der Mitte: der Ärztliche Direktor der Klinik Professor Edgar Schömig (links) und Matthias Heidmeier, Staatssekretär im NRW-Gesundheitsministerium

© KaPe Schmidt, Uniklinik Köln

Köln. Premiere an der Universitätsklinik Köln: An einem Terminal können sich Patienten und Besucher jetzt über das Thema Organspende informieren und bei Bedarf direkt einen Organspendeausweis ausdrucken. Das Organspende-Infoterminal ist der Prototyp weiterer solcher Automaten, die in Nordrhein-Westfalen in Wartebereichen aufgestellt werden sollen, neben Krankenhäusern etwa in Bürgerbüros.

Das Terminal ist ein Gemeinschaftsprojekt der Uniklinik Köln und des Netzwerks Organspende NRW. Es wird vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium gefördert. Die Initiative soll dazu beitragen, dass mehr Menschen ihre grundsätzliche Spendebereitschaft tatsächlich festhalten.

Um die Angehörigen zu entlasten, brauche es bei der Organspende einen dokumentierten Willen zu Lebzeiten, sagte der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor der Kölner Uniklinik Professor Edgar Schömig. „Hierzu bedarf es eines niedrigschwelligen Zugangs zu Informationen und einer Erleichterung bei der Dokumentation des Willens.“

Der Staatssekretär im NRW-Gesundheitsministerium Matthias Heidmeier verwies darauf, dass das Bundesland am Freitag eine Initiative zur Einführung der Widerspruchsregelung in den Bundesrat einbringen will. „Ich erhoffe mir, dass die Einführung der Widerspruchslösung langfristig zu einem Paradigmenwechsel in der Gesellschaft führt und die Organspende wie in den meisten europäischen Ländern als normale Option nach dem Tod angesehen wird.“ (iss)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Vernetzte Versorgung

Ambulant-stationäres Projekt veröffentlicht Halbzeitbilanz

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung