Frühgeburten

Nonnemacher: Ausnahmegenehmigungen für Brandenburger Perinatalzentren beibehalten

In Brandenburg gibt es vier Level-I Perinatalzentren – aber nur zwei erfüllen die verschärften Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses. Die Gesundheitsministerin fordert Ausnahmegenehmigungen beizubehalten.

Veröffentlicht:

Potsdam. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) will sich dafür einsetzen, dass Bundesländer wie Brandenburg auch nach 2024 Ausnahmegenehmigungen für die Versorgung von Früh- und Reifgeborenen erteilen dürfen. Das sagte die Ministerin am Donnerstag in der Fragestunde des Brandenburger Landtags. Anlass war eine Frage der gesundheitspolitischen Sprecherin der Grünen, Carla Kniestedt, zu einer Neuregelung des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA): Das Gremium hat festgelegt, dass für ein Perinatalzentrum I künftig eine erhöhte Mindestmenge von 25 Fällen pro Jahr erforderlich sei.

In Brandenburg gibt es derzeit vier derartige Perinatalzentren. Sie befinden sich in Cottbus, Frankfurt (Oder), Potsdam und Brandenburg (Havel). Von ihnen seien Nonnemacher zufolge nur die Perinatalzentren in Cottbus und Potsdam in der Lage, die erhöhte Mindestfallzahl zu erfüllen. Die bisherige Möglichkeit, Kliniken mit geringerem Fallaufkommen eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen, soll mit der Neuregelung wegfallen. „Für ein Flächenland wie Brandenburg ist das inakzeptabel“, sagte Nonnemacher. (lass)

Mehr zum Thema

Gesundheitsberufe

Mehr internationale Azubis in der Pflege

Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Was zur Prophylaxe wirklich nützt

© bymuratdeniz / Getty Images / iStock

Rezidivierende Harnwegsinfekte

Was zur Prophylaxe wirklich nützt

Kooperation | In Kooperation mit: Dermapharm AG
Fast jede Frau macht die Erfahrung einer Blasenentzündung. Häufigster Erreger ist E. coli.

© Kateryna_Kon / stock.adobe.com

Prophylaxe von Harnwegsinfekten

Langzeit-Antibiose nicht mehr First Line

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Dermapharm AG
Plädoyer für die Immunprophylaxe bei Harnwegsinfekten

Experten-Workshop

Plädoyer für die Immunprophylaxe bei Harnwegsinfekten

Kooperation | In Kooperation mit: Dermapharm AG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Abb. 1: Patienten mit DMD profitierten von einer über 24-wöchigen Vamorolon-Therapie im Vergleich zu einer Therapie mit Prednison in Bezug auf das Längenwachstum

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [14]

Duchenne-Muskeldystrophie (DMD)

Erstes dissoziatives Kortikosteroid zugelassen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera (Germany) GmbH, München
Abb. 1: CFTR-Funktion und klinischer Phänotyp: Die klinischen Symptome der Mukoviszidose nehmen mit Zunahme der CFTR-Funktion ab.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [12]

Mukoviszidose

Biomarker der CFTR-Funktion korrelieren mit klinischen Endpunkten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Man hält sich Bauch

© Fabio Camandona / Getty Images / iStock

RV verdreifacht RA-Mortalität

So lässt sich die rheumatoide Vaskulitis diagnostizieren

Operation am Auge

© flywish - stock.adobe.com

Perforierende Augenverletzungen

Fremdkörper: Was ins Auge geht, kann auch gut (r)ausgehen