Gewaltausbruch

Notarzt bei Rettungseinsatz angegriffen – Innenministerin empört

Nach einem Einsatz in Wernigerode muss der Notarzt mit einer Nasenbeinfraktur selbst in der Klinik behandelt werden.

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Wernigerode. Nach dem Angriff auf einen Notarzt bei einem Rettungseinsatz in Wernigerode hat sich Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) empört geäußert. „An 365 Tagen im Jahr sind Rettungsdienst und Notärzte im Einsatz, um zu helfen - und viele Menschen in Sachsen-Anhalt sind dafür sehr dankbar“, erklärte Zieschang am Donnerstag in Magdeburg. „Umso erschreckender ist es, wenn Rettungskräfte beschimpft und körperlich angegangen werden. Für ein solches Verhalten fehlt mir jedes Verständnis.“

Während der Behandlung einer Patientin in der Nacht zum Mittwoch hatte laut Polizei deren Sohn dem Notarzt einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Dem 22-Jährigen missfiel den Angaben zufolge die Dauer der medizinischen Erstversorgung. Der Arzt hatte demnach unter anderem eine Nasenbeinfraktur erlitten und musste in einer Klinik behandelt werden.

Innenministerin Zieschang betonte: „Es ist gut und wichtig, dass bereits im Jahr 2017 der Strafrahmen für Angriffe auf Rettungskräfte erhöht wurde. Ich wünsche dem betroffenen Notarzt schnelle Genesung.“ (dpa)

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