Kommentar zur SAPV

Patienten können nicht warten

Von Johanna Dielmann-von Berg Veröffentlicht:

Es sind Meilensteine, die zugleich den Erfolg und das Leid der Palliativmediziner und damit ihrer Patienten belegen. Jahre verstrichen, bis 2009 die Palliativmedizin endlich Pflicht für jeden Medizinstudenten wurde. Jahre verstrichen, bis es Palliativmedizinern wohl bald erlaubt sein wird, Patienten im Notfall kurzfristig Betäubungsmittel zu überlassen. Jahre werden verstreichen, bis es für jeden schwerkranken Patienten möglich ist, zu Hause zu sterben.

Denn die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) entwickelt sich immer noch schleppend. Von Dezember 2010 bis Juli 2012 ist die Zahl der Verträge nur um zwölf gestiegen.

Die Umfrage der "Ärzte Zeitung" bei Kassen und KVen zeigt aber auch: Die SAPV entwickelt sich gut, wenn Kassen und KVen zusammenarbeiten. In Nordrhein etwa berät die KV interessierte Ärzte und Pflegekräfte bei der Gründung eines Palliative Care Teams, obwohl das nicht ihre Aufgabe ist.

Mit Erfolg: Hier gibt es fast eine flächendeckende Struktur. Nach fünf Jahren Anlaufphase wird es langsam Zeit, dass die Akteure vor Ort in der SAPV Fahrt aufnehmen. Denn eines ist sicher: Die Patienten haben keine Zeit zu warten!

Lesen Sie dazu auch: SAPV: Ein deutscher Flickenteppich Reportage: Begleiterin in den letzten Stunden

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