SPD Bremen

Plädoyer für nickelfreie Euro-Münzen

Veröffentlicht:

BREMEN. Die Bremer SPD fordert die Einführung neuer Ein- und Zwei-Euro-Münzen, die kein Nickel mehr enthalten sollen. Der bisher übliche Nickelanteil von 25 Prozent verursache bei Beschäftigten in "bargeldintensiven Berufsgruppen" ein hohes Risiko, an einer kaum therapierbaren Nickelallergie zu erkranken, heißt es in einem Antrag, der vom Bremer SPD-Landesparteitag verabschiedet wurde.

Dem Beschluss zufolge soll sich die SPD im EU-Parlament dafür einsetzen, dass die Euro-Länder dem Vorbild Schwedens folgen: Die 2016 eingeführten Kronen-Münzen seien nickelfrei. Nach Darstellung der Bremer SPD geben nickelhaltige Euro-Münzen bei Hautkontakt 50-mal mehr Nickel ab, als für Modeschmuck erlaubt sei. Vor allem Beschäftigte im Einzelhandel, zum Beispiel in Backshops oder Eiscafés, hätten ständig einen intensiven Hautkontakt mit den Münzen. In dieser weiblich geprägten Berufsgruppe gebe es bereits eine starke Häufung von Nickelallergien mit kaum heilbaren, stark juckenden Ekzemen. Dadurch drohe sogar Berufsunfähigkeit.

Die SPD räumt ein, dass das magnetische Nickel bisher nötig sei, damit Automaten die Echtheit der Münzen überprüfen könnten. Eine andere Prüfmethode einzuführen, koste Geld. Doch wenn Beschäftigte erkrankten oder berufsunfähig würden, "dann kostet das mehr als Geld", mahnten die Genossen. (stg)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung